Foto: Blick-Leserreporter

Armee droht nach Corona-Verstoss in Luzern mit Konsequenzen
Soldat pfeift auf Maske im ÖV und zeigt den Stinkefinger

Ein Armeeangehöriger hat sich am Montagmorgen in Luzern demonstrativ über die Maskenpflicht im Bus hinweggesetzt. Jetzt droht Ärger.
Publiziert: 01.02.2021 um 18:59 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2021 um 08:01 Uhr
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Ohne Maske unterwegs: Ein Soldat sorgte am Montagmorgen in einem Luzerner Bus für Unmut.
Foto: BLICK-Leserreporter

«Wer die Uniform trägt, repräsentiert die Truppe und ist deshalb zu korrektem Auftreten und Verhalten verpflichtet», steht im Dienstreglement der Schweizerarmee.

Soviel zur Theorie. In der Praxis schaut das aber manchmal anders aus. Wie am Montagmorgen in der Buslinie 2 in Luzern.

Ein Angehöriger der Armee (AdA) steht im Tarnanzug im Bus – und trägt demonstrativ keine Maske.

Ein Mitpassagier störte sich am unkorrekten Verhalten. «Als ich den Soldaten darauf aufmerksam machte, zeigte er mir den Stinkefinger», sagt der Luzerner. Der Vorfall sei bei der Haltestelle Kantonalbank passiert. «Unglaublich, dass sich ein Soldat so aufführt.»

«Schlicht inakzeptabel»

Auch bei der Armee kommt der maskenlose Soldat im Bus schlecht an. Sprecher Daniel Reist zu BLICK: «Wir halten rein gar nichts von diesem Verhalten. Es ist schlicht inakzeptabel.»

Dem Soldaten droht Ärger. «Wir werden versuchen, diese Person ausfindig zu machen und zu massregeln», erklärt der Armee-Sprecher. «Auch dafür, dass sie offenbar sogar den Stinkefinger vorzeigte.» Reist stellt klar: «Für Armeeangehörige gelten zumindest die gleichen Regeln und Vorschriften wie für die Zivilbevölkerung.» (noo)

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