An Ostern spielte das Wetter verrückt – Dauerregen im Süden, Föhnsturm im Norden. Im bündnerischen Bergell lag Schnee auf der Strasse, als ein 36-jähriger Mann am Sonntag mit seinem Auto ins Rutschen kam und frontal in eine Stützmauer prallte. Das Fahrzeug kippte. Der Fahrer blieb unverletzt, doch das Auto erlitt Totalschaden. Der Mann war laut Polizeirapport mit Sommerpneus auf der schneebedeckten Fahrbahn unterwegs.
Was hat es für Auswirkungen, wenn man mit den falschen Reifen fährt? Muss man den Schaden dann selbst berappen?
Tatsächlich riskiert man, dass die Versicherung nicht zahlt, die Leistungen kürzt oder später Geld zurückfordert. Auch eine Busse oder ein Führerausweisentzug sind möglich – wegen nicht betriebssicheren Zustands des Fahrzeugs.
Winterreifen im Sommer mit längerem Bremsweg
Umgekehrt kann man auch belangt werden, wenn man mit Winterreifen im Sommer unterwegs ist und einen Unfall baut. Der Grund für einen solchen ist unter anderem, dass Winterreifen bei höheren Temperaturen einen längeren Bremsweg haben und deshalb unsicherer sind.
Verboten ist es nicht, mit Winter- oder Sommerpneus in der falschen Saison herumzufahren. Aber Fahrer und Fahrerin sind gesetzlich dazu verpflichtet, ihr Auto betriebs- und verkehrssicher auszurüsten. Falsche Sparsamkeit lohnt sich gemäss dem Schweizerischen Versicherungsverband darum nicht.
Das ist ein Beitrag aus dem «Beobachter». Das Magazin berichtet ohne Scheuklappen – und hilft Ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.
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