Leise rieselte gestern der Schnee – und das nicht nur in den Bergen: Der Wetterbericht versprach auch in den Städten Zürich, St. Gallen, Basel, Bern und Luzern viele Flocken. Dass der Winter nun auch das Unterland erreicht hat, freute viele Kinderherzen. So auch jene von Clara (6) und Flora (3). Zusammen mit Papa Markus (38) stapften die beiden Mädchen mit Tellerli-Schlitten in der Hand durch den Schnee. Ihr Ziel: der Schlittelhang am Hönggerberg in Zürich. Genügend Schnee für die Abfahrt hatte es allemal – das konnten Felix und Jan (beide 9) auf dem Bob bezeugen.
Unten in der Innenstadt versank man derweil im Schneematsch. Das winterliche Treiben genossen die Leute aber dennoch. So auch Fussballlegende Georges Bregy, den SonntagsBlick am Weihnachtsmarkt angetroffen hat. «Endlich hat der Schnee aus dem Wallis auch Zürich erreicht», sagte der 65-Jährige, der sich mit einem Glühwein aufwärmte. Keine Zeit für ein warmes Getränk hingegen hatten die drei Marroni-Verkäufer an der Füsslistrasse: Bei minus 1 Grad Celsius brieten sie kiloweise Edelkastanien, die im Papiersäckli für warme Hände und einmal gegessen für ein wohlig warmes Bauchgefühl sorgten.
Fast pünktlich zur Vorweihnachtszeit hat der Schnee nun also den Grossteil der Schweiz erreicht. Und wie jedes Jahr nährt er bei so manchen die Hoffnung auf eine weisse Weihnacht. Ob es denn so sein wird? Abwarten und Punsch trinken.