Wetter-Wende wegen Polarwirbel
Jetzt kommt der Blitz-Frühling – bis zu 18 Grad!

Wer den Winter satt hat, kann sich auf den Freitag freuen. Denn: Das Thermometer klettert auf 18 Grad. Und das hat einen kühlen Grund.
Publiziert: 14.02.2022 um 11:33 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2022 um 16:13 Uhr
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Am Freitag wirds warm: 16 Grad sind vorausgesagt. Der Grund dafür liegt laut Roger Perret von Meteonews beim Westwind. Seinen Ursprung hat er am...
Foto: keystone-sda.ch

Noch bibbert die Schweiz bei kühlen Temperaturen, die morgens vielerorts unter dem Gefrierpunkt liegen. Doch ihr steht ein Blitz-Frühling bevor. Diese Woche wird es hierzulande richtig warm. 16 Grad sagt «Meteonews» für den Freitag voraus. In einigen Gegenden könne es sogar 17 oder 18 Grad warm werden.

«Der Grund dafür ist die Westströmung. Diese dreht im Verlauf der Woche nach Südwesten ab und bringt so die wärmere Luft mit sich», sagt Roger Perret von Meteonews zu Blick.

Der Ursprung dieser Winde liegt am Nordpol. Dort herrscht im Winter der polare Stratosphärenwirbel. Dieser bewegt sich im Gegenuhrzeigersinn um den Nordpol herum. Wenn dieser stark ist, wird die kalte Luft am Nordpol zusammengehalten. Daraus folgt ein milder Winter. Die kalte Luft wird am Nordpol eingeschnürt, sodass sie nicht nach Süden ausbrechen kann. Und genau das führt in der Schweiz dann zu wärmeren Temperaturen. Wenn der Wirbel schwächer wird, werden auch die Temperaturen hierzulande wieder tiefer.

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Nach dem Blitz-Frühling kommt die Kälte zurück

«Wir haben nicht jedes Jahr solche ausgeprägten Westwindlagen wie dieses Jahr», so Perret. Trotzdem will der Meteorologe den Beginn des Frühlings noch nicht verkünden. Denn bereits am Samstag wird es wieder kälter. «Das hat damit zu tun, dass die Westströmung nach Nordwesten abdrehen wird, was kältere Temperaturen zur Folge hat», so Perret.

Doch bis die Wärme am Freitag die Schweiz erreicht, heisst es durchhalten. Am Dienstagmorgen wird Regen und Temperaturen von 5 bis 6 Grad erwartet. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 700 und 800 Metern. «Das ist vor allem für das Tessin optimal, da es dort seit Längerem sehr trocken ist», erklärt der Meteorologe. Dies könne zwar helfen, die dortigen Waldbrände zu mildern. Um sie zu löschen reicht es aber bei weitem nicht.

Auch am Mittwoch bleibt es den ganzen Tag nass und bewölkt. Für Donnerstag sind zwar bereits wärmere Temperaturen von bis zu 13 Grad vorausgesagt, es bleibt aber wechselhaft. «Gegen den Abend wird es stürmischer mit Windgeschwindigkeiten von 50 bis 60 km/h», so Roger Perret. Am Freitag schliesslich wird das lange Warten dann mit Sonne und Wärme belohnt. Danach kommen Regen und Kälte wieder zurück. (ced)

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