Seit vergangenem Sonntag kämpft die Feuerwehr im Tessin gegen ein Feuer am Monte Gambarogno. Der Brand konnte noch nicht vollständig gelöscht werden. Am Wochenende könnte sich die Situation erneut verschlechtern, da Meteoschweiz Nordwind prognostiziert.
Für diesen Fall will die Feuerwehr am Wochenende noch mehr Personen aufbieten, wie die Tessiner Zeitung «Corriere del Ticino» am Freitag schrieb. Die Tessiner Kantonspolizei bestätigte die Angaben. Es müsse verhindert werden, dass sich mit dem Wind aus Norden der Brand in Richtung Italien ausweite. Seit Sonntag stehen rund 50 Feuerwehrleute sowie sechs Helikopter im Einsatz, darunter zwei Super-Pumas der Schweizer Armee.
Bewohner konnten in Häuser zurückkehren
Am Freitagmorgen konnten die Bewohner des Grenzortes Indemini in ihre Häuser zurückkehren. Sie waren am späten Sonntagabend in Sicherheit gebracht worden. Auch der Grenzübergang nach Italien und die Kantonsstrasse durch das Waldbrandgebiet wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen.
Der Brand am Monte Gambarogno wütet seit dem frühen Sonntagmorgen. Ursache des Waldbrandes ist fahrlässige Brandstiftung, wie die Tessiner Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte. Zwei junge Männer aus dem Kanton Schwyz, die auf der Alpe di Neggia biwakierten, haben mutmasslich ein Feuer nicht richtig gelöscht, bevor sie schlafen gingen. Die beiden Deutschschweizer wurden vorübergehend festgenommen und befragt, befinden sich nach Angaben der Polizei jedoch wieder auf freiem Fuss. (SDA/gin)