Unter den 30'000 Pfadis, die seit Sonntag im Bula weilen, finden sich auch einige ganz junge Pfadis. Die Wölfli von der Pfadi St. Karl Rickenbach aus dem Kanton Luzern zum Beispiel verbringen diese Woche ebenfalls im Goms. Die Stimmung ist gut, als Blick die Gruppe besucht. Einige der Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren haben noch nicht einmal einen Pfadinamen!
So etwa Reto (7). «Ich habe noch keinen Pfadinamen. Aber ich freue mich sehr darauf, wenn ich bald einen bekomme», sagt er zu Blick. Er ist seit dem Wochenende im Goms – und hat kein bisschen Heimweh. «Ich vermisse mein Mami überhaupt nicht», sagt er. Denn: «Zu Hause weckt sie mich morgens immer, und dann muss ich ganz schnell aufstehen. Das muss ich hier nicht», erzählt Reto.
Spielerisches Lernen im Vordergrund
Auch Atari (10) hat Freude im Bula. «Mir gefällt es hier sehr gut. Und wir haben sogar noch viel geschlafen», lacht er. «Wir wohnen in einem Achterzelt, das macht viel Spass. Und das Essen ist immer fein.» So gab es beispielsweise am Montag feine Ghackets mit Hörnli.
Im Gegensatz zu den älteren Pfadis gibt es bei den Wölfli noch weniger Ämtli zu erledigen. Ein grosser Teil des Tages besteht aus Spiel und Spass. «Aber wir müssen auch Ordnung halten. Im Moment sammeln wir gerade den Müll zusammen», erzählt Paikea (9). Zusammen mit den Lagerleitern sortieren die Kinder den Müll in die richtigen Tonnen und lernen so auf spielerische Art, wie korrektes Recycling funktioniert.
Pfadi-Namen beim ersten Lager
«Wir haben ein vielfältiges Programm mit den Kindern zusammengestellt», erzählt Wölfli-Leiter Stereo (17). «Allzu viel will ich hier aber nicht verraten, denn es gibt auch noch einige Überraschungen.» Besonders freuen würden sich die Jung-Pfadis aber jeweils auf die Mahlzeiten.
Und wie funktioniert das eigentlich mit den Pfadinamen? «Wir taufen die Kinder normalerweise beim ersten Pfadilager», erzählt Stereo. Dann erhalte jeder der Jung-Pfadis einen Namen, der besonders gut zu ihm passe. Blick will wissen, woher sein Name komme. Stereo lacht: «Das hat einen einfachen Grund: Ich spreche besonders laut – und besonders viel.»
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