Im Kanton Waadt ist ein Autofahrer innert fünf Tagen elf Mal wegen nicht angepasster Geschwindigkeit geblitzt worden. Zweimal machte sich der 24-jährige Katarer auf Durchreise wegen Raserdelikten strafbar.
Die elf Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden zwischen dem 20. und dem 24. Mai auf der Autobahn A1 zwischen Lausanne und Genf, aber auch in der Waadtländer Ortschaft Clarens festgestellt, wie die Kantonspolizei Waadt mitteilt.
215 statt 120 km/h
Am 23. Mai war der Raser laut Polizeiangaben gegen 02.55 Uhr auf der A1 zwischen Nyon und Genf mit einer Geschwindigkeit von 215 Kilometern pro Stunde (km/h) anstatt der erlaubten 120 km/h unterwegs. In der nächsten Nacht wurde derselbe Wagen von einem Radar mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h geblitzt, anstatt der für eine Baustellenzone erlaubten 80 km/h.
Aufgrund der Radarauswertungen und weiteren Ermittlungen wurde der Fahrer, ein 24-jähriger Katarer, der sich auf der Durchreise befand, festgenommen. Er wurde von der Polizei in Anwesenheit eines Pflichtverteidigers angehört. Es stellte sich zudem heraus, dass er zwei weitere Geschwindigkeitsüberschreitungen im Kanton Genf und in einem Fall im Kanton Aargau begangen hat.
Auto beschlagnahmt
Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eröffnet. Sein Fahrzeug wurde beschlagnahmt.
Ein Raserdelikt wird mit einer Freiheitsstrafe von einem bis vier Jahren und einem Führerscheinentzug von mindestens zwei Jahren bestraft, wie die Polizei in Erinnerung ruft. (SDA/noo)