«Schei** Covid, schei** Covid» rufen Jugendliche in Snapchat-Videos, als die Polizei ihnen gegenübersteht. Am Donnerstagabend trafen sich rund 300 Studenten auf dem «Place de la Planta» in Sitten VS. Der Anlass der illegalen Corona-Party? Man wollte auf die beginnenden Osterferien anstossen. Dass das mit der Pandemie nicht vereinbar ist, wurde ignoriert.
Die Regionalpolizei Sitten hat nach eigenen Angaben versucht, den Feiernden den nötigen Raum zu geben, um die geltenden Abstandsregeln einzuhalten. Doch als einige der Studenten zu randalieren begannen, war Schluss. Auf Snapchat riefen die Chaos-Teenies auf: «Grosser Krawall – alle um 22 Uhr zum Place de la Planta.»
«Sieben Personen verhaftet»
Erneut, wie auch schon in St. Gallen am letzten Freitag, wurden die Beamten im Chaos mit Gegenständen beworfen. Die Polizei zieht Bilanz: «Randalierer nutzten die Situation aus, um Unruhe zu stiften. Sieben Personen wurden verhaftet, weil sie Gegenstände in Richtung Polizei geworfen haben.»
Die Randalierer werden nun bei den zuständigen Behörden verzeigt. Diesmal wurde jedoch niemand verletzt und es entstanden auch keine gröberen Sachschäden. Am letzten Wochenende wurde ein Polizeibeamter in St. Gallen verletzt. Zudem entstand in der Innenstadt ein Sachschaden um 100'000 Franken. (euc)