Weil Tochter positiv war
Epidemiologe Marcel Salathé hat sich infiziert

Marcel Salathé hat Corona. Der Epidemiologe glaubt, sich bei seiner Tochter infiziert zu haben – weil er den Booster nicht rechtzeitig erhalten hat.
Publiziert: 13.12.2021 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2021 um 08:44 Uhr
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Der Epidemiologe Marcel Salathé hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Foto: keystone-sda.ch

Am vergangenen Freitag gab der Epidemiologe Marcel Salathé (46) via Kurznachrichtendienst Twitter bekannt, dass sich seine Tochter mit dem Coronavirus infiziert habe. Er twitterte: «Ok – Tochter jetzt positiv. Keine Überraschung bei diesem Infektionsgeschehen an den Schulen. Als 2x Geimpfter vor 6+ Monaten ohne Zugang zum Booster rechne ich selber mit einem positiven Test.»

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Seine zweite Impfung liege nämlich schon mehr als sechs Monate zurück, schrieb er im Tweet. Und ein Zugang zur Booster-Impfung bestehe bei ihm derzeit nicht.

Kurz darauf tweetete Salathé ein Update in seiner «persönlichen Covid-Saga». Er meldete: Der Kanton Waadt habe die Termine für alle geöffnet, er habe einen Booster-Termin noch für den selben Tag erhalten. Und: Er liess es sich nicht nehmen, einem Seitenhieb gegen den Kanton Waadt auszuteilen: «Mit Covid schon im Haus wird das also quasi ein double booster. Mal schauen, wie das wird...»

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Am Montagmittag folgte dann ein erneutes Update: Salathé postete auf Twitter ein Foto eines Selbsttests. Dieser zeigt ein positives Resultat an. Darunter schreibt er: «Hätte ja eigentlich lieber nicht recht gehabt. Meine Symptome sind bis jetzt zum Glück recht mild. #staysafe»

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Kurz darauf doppelt er nach und schreibt zu seinem Impfdurchbruch: «Ja, ohne Booster nach 6 Monaten war das leider zu erwarten.» Immerhin: Auf seinen Tweet mit der unschönen Nachricht erhielt er Dutzende Genesungswünsche.

Der Epidemiologe an der Universität Lausanne war bis Ende Feburar 2021 Mitglied der Coronavirus-Taskforce des Bundes. (oco)

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