Auf einen Blick
- Wetterwechsel bringt Schnee, Wind und Regen
- Polarluft und stürmische Böen von über 70 km/h im Flachland
- Schneefallgrenze sinkt auf 400 bis 500 Meter am Mittwoch
Noch ist es ruhig am Himmel. Doch der erste Schnee ist bereits unterwegs zu uns. Nächste Woche wird es weiss in der Schweiz, sogar in den tieferen Lagen. Der Wetterwechsel am Sonntag bringt Schnee, Wind und Regen. Wer die Berge im November noch sommerlich erleben möchte, sollte am Freitag und Samstag in die Berge.
«Freitag und Samstag passiert nichts – das Wetter bleibt gleich wie die letzten Wochen», sagt Michael Eichmann von Meteo News zu Blick. Das bedeutet: Nebelsuppe im Flachland und strahlend blauer Himmel in den Bergen. Dann ziehen dunkle Wolken auf.
Eichmann weiter: «Ein Tiefdruckgebiet über Skandinavien übernimmt die Wetterlage und führt feuchte und kalte Luftmassen mit sich.» Konkret: Polarluft! Das hartnäckige und blockierende Hoch, das die letzten Wochen über unseren Köpfen schwirrte, wird abgelöst.
Erst kommt der Wind, dann der Schnee
Nicht nur Polarluft bringt das Tief mit sich, sondern ein rechtes Wetterchaos. Der Montag bleibt zwar noch vorwiegend trocken, doch der Dienstag hat es in sich. «Es gibt stürmische Böen von über 70 Kilometern pro Stunde im Flachland», so der Meteorologe. Die Temperaturen sinken auf vier bis fünf Grad. «In den Bergen wird der Wind noch stärker.»
Dabei bleibt es aber nicht, denn die Schneefallgrenze ist ab Sonntag auf Talfahrt und sorgt so laut Eichmann für die ersten Schneeflocken in den Städten: «Am Mittwoch fällt im Flachland der erste Schnee. Bis auf 400 bis 500 Meter ist mit Schneeregen zu rechnen.»
«Die Berge werden eingewintert»
Auch am Donnerstag und Freitag schneit es in der Schweiz. «In den Bergen wird es sich definitiv einwintern», so Eichmann. Wer also schon auf die Ski oder das Snowboard stehen will, hat ab nächster Woche gute Voraussetzungen. Der Pulverschnee wird eine gute Grundlage für die Skigebiete schaffen. «Im Flachland hingegen wird der Schnee wahrscheinlich nicht lange liegenbleiben.» Der Boden sei noch zu warm.
«Schnee im Flachland ist im November nicht ungewöhnlich», erklärt der Wetter-Experte. Zürich habe im November im Schnitt einen Tag, an dem es schneit. Auch die Temperatur pendle sich laut Eichmann wieder etwas ein: «Die erste Novemberhälfte war milder, aber nun gleichen wir den Wärmeüberschuss wieder etwas der Norm an.»
Wanderfreunde sollten also am Wochenende die Gelegenheit nutzen und in die Höhe pilgern. Am Samstag und Sonntag zumindest. «Auf 2000 Metern haben wir Temperaturen um die 7 Grad, was für die Jahreszeit recht mild ist», so der Wetterexperte. «Es ist ein super Berg- und Wanderwetter mit strahlend blauem Himmel. Die Luft ist recht trocken, daher sieht man weit.»