Windspitzen von bis zu 80 km/h möglich
2:25
Kräftige Böen am Mittwoch:Windspitzen von bis zu 80 km/h möglich

Viel Regen und gerade mal 20 Grad
Wars das schon mit dem Hochsommer?

Erst Hitzewelle, jetzt Regen. Und auch die Temperaturen sind alles andere als hochsommerlich. Haben wir die letzte Hitzewelle des Jahres hinter uns?
Publiziert: 02.08.2023 um 13:12 Uhr
|
Aktualisiert: 02.08.2023 um 15:34 Uhr
1/5
Am Wochenende wird schweizweit Regen erwartet.
Foto: Meteo News
Janine Enderli

Dunkle Gewitterwolken sind aufgezogen. Jede Menge Regen hat die Hitzewelle weggespült. 30 Grad und mehr? Fehlanzeige! «Derzeit sorgt ein nordwesteuropäisches Sturmtief für das wechselhafte Wetter. Wir befinden uns am Südrand davon», sagt Klaus Marquardt von Meteo News zu Blick.

Besonders der Wind falle dabei auf. «Das Tiefdruckgebiet über Nordeuropa bringt kühleres und unbeständiges Wetter, während ein Hoch über Südeuropa für sonnige Stunden sorgt. Wir befinden uns derzeit zwischen Stuhl und Bank.»

Nehme das Hochdruckgebiet mehr Einfluss, gibt es schöne und sonnige Tage, wie das beispielsweise am Mittwoch der Fall sein wird. Ab Freitag muss man sich dann aber schweizweit auf Herbstgefühle einstellen. Besonders das Wochenende wird grau, nass und kalt. Temperaturen um 20 Grad. Wann der Regen genau einsetzt und wie gross die Regenmenge sein wird, könne noch nicht genau gesagt werden.

Hitzetage erwartet

Trübe Aussichten also. Doch es gibt auch sonnige Prognosen. Der Hochsommer ist noch nicht vorbei. Im Laufe der nächsten Woche sollten die Temperaturen laut Marquardt wieder steigen. Der Wetter-Experte zu Blick: «Im Hinblick auf das Hochsommerfinale zum Ende der Hundstage (heisseste Zeit des Jahres, 23. Juli bis 23. August) liegen Hitzetage durchaus drin.»

Die Chancen für eine längere Hitzewelle schätzt Marquardt hingegen eher als gering ein. «Dafür müsste es mehrere Tage lang über 30 Grad heiss sein. Das sehe ich momentan nicht.»

Waldbrandgefahr im Wallis weiterhin hoch

Der Regen hat aber auch etwas Gutes: Dank der Niederschläge der letzten Tage hat sich die Waldbrandgefahr an zahlreichen Schweizer Orten verringert. Dies tue der Natur gut und würde in besonders in trockenen Regionen für Entspannung sorgen. Im Wallis ist die Waldbrandgefahr – aufgrund der Dürre in den letzten Wochen – jedoch weiterhin hoch, gerade auch, weil es vor allem auf der Alpennordseite zu erhöhten Niederschlagsmengen gekommen ist.

Marquardts Fazit: Dieses Jahr wurden die Hundstage ihrem Ruf nicht gerecht. Dieses wechselhafte Wetter während der normalerweise heissesten Zeit des Jahres ist jedoch nicht aussergewöhnlich. «Das gab es schon immer und wird es auch immer wieder geben. Leider entspricht das Wetter in der Ferienzeit nicht immer unseren Wünschen.» Den Hochsommer dürfe man aber definitiv noch nicht abschreiben. Und: «Es gibt ja auch noch einen Spätsommer.»

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?