Und das Ende Dezember – Allergiker aufgepasst
Warum die Pollen schon jetzt unterwegs sind

Schlechte Nachrichten für Allergiker: Die ersten Pollen sind bereits unterwegs und bringen Betroffene zum Schniefen. Grund dafür sind insbesondere die hohen Temperaturen. Blick hat bei einer Pollen-Expertin nachgefragt und weiss, was Allergiker jetzt beachten müssen.
Publiziert: 28.12.2023 um 14:53 Uhr
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Aktualisiert: 28.12.2023 um 15:34 Uhr
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Obwohl erst Ende Dezember ist, machen die ersten Pollen den Allergikern bereits das Leben schwer.
Foto: imago/Bernd Friedel
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Carla De-VizziRedaktorin News

Es blüht und niest – und das im Dezember. Allergiker beklagen sich bereits über Pollen. Obwohl der Frühling noch weit entfernt ist, machen die Pollen Allergikern schon jetzt das Leben schwer.

Zara Liniger, Oberärztin der Allergie-Station des Universitätsspitals Zürich, bestätigt, dass die ersten Pollen bereits durch die Luft fliegen. «Die Purpurerle hat bereits angefangen zu blühen», sagt die Expertin im Gespräch mit Blick.

Milde Temperaturen sind schuld

Das Gewächs habe einen sibirischen Hintergrund und sei deshalb enorm kälteresistent. «Sobald es also etwas wärmer als sonst ist, fühlt es sich für die Purpurerle bereits frühlingshaft an – und sie fängt zu blühen an.» Doch auch einheimische Gewächse blühen schon im Winter. «Die Saison der Hasel beginnt ebenfalls bereits im Januar», weiss Liniger.

Doch wie kommt es, dass die Pollen bereits im Dezember unterwegs sind? «Bei milden Temperaturen ist es durchaus normal, dass gewisse Gewächse schon blühen.» Dass die Temperaturen diesen Dezember nicht sonderlich tief waren, ist unbestritten. Im Tessin kletterte das Thermometer an Weihnachten gar bis auf 20 Grad – die Sonnenstube der Schweiz stellte damit einen neuen Rekord auf.

Bäume in der Stadt produzieren mehr Pollen

Doch nicht nur die milden Temperaturen, auch die Veranlagung der Bäume sowie die Lichtverhältnisse können eine vermehrte Belastung durch Pollen verursachen. Ebenfalls ausschlaggebend sei Stress. Die Expertin zu Blick: «Städtische Bäume sind im Vergleich zu ländlichen viel gestresster und produzieren deshalb mehr allergieauslösende Stoffe in den Pollen.»

Neben den üblichen Behandlungen wie Antihistaminika, Augentropfen und antiallergische Nasensprays empfiehlt die Ärztin Betroffenen vor allem, die Pollenbelastung zu reduzieren. «Die Pollenbelastung ist besonders gross bei sonnigem, windigem Wetter. Daher kann es vorteilhaft sein, bei solchem Wetter drinnen zu sein», so Liniger.

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