Treffen in Davos findet erstmals nach Pandemie wieder statt
Greta gibt dem WEF einen Korb

Nach zwei Jahren Pause findet das WEF wieder statt – zum ersten Mal im Frühling. Viele grosse Namen dürften vom 22. bis 26. Mai allerdings fehlen.
Publiziert: 15.05.2022 um 11:44 Uhr
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Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg besuchte Davos 2019 und 2020.
Foto: AFP
Fabienne Kinzelmann

Sie war der heimliche Star, jetzt ist sie raus: Klima-Ikone Greta Thunberg (19) kommt nicht zum WEF. Das findet vom 22. bis 26. Mai erstmals seit zwei Jahren wieder statt – und erstmals im Mai. Heisst für die globale Regierungs- und Wirtschaftselite: Die dicken Mäntel und schweren Boots können diesmal zu Hause bleiben.

Die Teilnehmerliste ist noch nicht offiziell enthüllt, sieht aber im Vergleich zu den Vorjahren etwas mau aus. Zwar kommt eine grosse US-Delegation mit Senatoren und Gouverneuren, allerdings weder Joe Biden (79) noch seine Vize Kamala Harris (57). Aus dem Kabinett sollen Handelsministerin Gina Raimondo (50) und Klima-Sonderbeauftragter John Kerry (78) dabei sein. Die russische Delegation ist aufgrund des Kriegs in der Ukraine ausgeladen. Aus der Ukraine haben mehrere Abgeordnete sowie unter anderem die Klitschko-Brüder Wladimir (46) und Vitali (Bürgermeister von Kiew, 50) zugesagt. Präsident Wolodimir Selenski (44) nimmt virtuell teil.

Vanessa Nakate kommt zum Klima-Protest

Lärm machen will dafür der Klimastreik. Am Abschlusstag ist eine Demo auf dem Postplatz geplant. «Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass die WEF-Teilnehmer nicht umweltfreundlich sind und nicht das Beste für alle Menschen im Sinn haben», sagt Mit-Organisator Niklas Todt (17).

In den Fokus stellen die Organisatoren Aktivistinnen und Aktivisten aus bereits massiv vom Klimawandel betroffenen Regionen der Erde, die sogenannten «Mapa»-Aktivisten (Most Affected People and Areas). Deren bekannteste Vertreterin Vanessa Nakate (25) aus Uganda kommt gemeinsam mit einer weiteren Aktivistin auch persönlich nach Davos. Angefragt haben die Organisatoren aufgrund der aktuellen Situation ausserdem russische und ukrainische Aktivisten.

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