Kommt Selenski in die Schweiz?
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Ukraine-Konferenz im Tessin:Kommt Selenski in die Schweiz?

Es wäre seine erste Auslandsreise seit Kriegsbeginn
Schweiz bereitet sich für Selenski-Besuch vor

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski könnte Anfang Juli nach Lugano TI kommen. Dies anlässlich einer Ukraine-Konferenz mit dem Schweizer Bundespräsidenten Ignazio Cassis. Im Tessin bereite man sich auf Selenskis Anwesenheit vor.
Publiziert: 04.05.2022 um 03:11 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2022 um 07:56 Uhr
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Wolodimir Selenski könnte Anfang Juli in die Schweiz kommen.
Foto: DUKAS

Wolodimir Selenski (44) leitet die Ukraine durch den Krieg. In wenigen Wochen sollte er ursprünglich zur Ukraine-Konferenz in die Schweiz kommen. Seit Kriegsausbruch rechnete kaum jemand damit, dass Selenski kommt. Doch offenbar wird seine Teilnahme wahrscheinlicher. Die Sicherheitsbehörden bereiten sich laut «Tages-Anzeiger» darauf vor.

Es wäre die erste Auslandsreise, die Selenski antreten würde, seitdem Russland am 24. Februar in die Ukraine einmarschiert ist. Der Anlass findet am 4. und 5. Juli mit dem Schweizer Bundespräsidenten Ignazio Cassis (61) statt. Laut der Zeitung sei für Montag, den 4. Juli die gemeinsame Eröffnung der Konferenz durch Selenski und Cassis geplant.

Sicherheitsbehörden bereiten sich vor

Für die Konferenz ist Hochsicherheit erforderlich. Auch weitere ukrainische Vertreter sollen ins Tessin reisen. Darunter auch der Premierminister Denis Schmihal (46). Ebenso sollen westliche Staatsoberhäupter wie der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (63) oder der französische Präsident Emmanuel Macron (44) anreisen.

Doch sind diese Pläne wirklich realistisch? Im März hiess es vom EDA noch, die Konferenz sei mit Selenski «nicht mehr vorstellbar». Doch laut «Tages-Anzeiger», der sich auf Sicherheitsbehörden bezieht, sei es doch möglich.

Laut der Zeitung bereite sich aktuell in erster Linie das Fedpol, der Nachrichtendienst des Bundes und die Tessiner Kantonspolizei vor. Sie treffen die Sicherheitsvorkehrungen für den Fall, dass Selenski kommt.

Selenski könnte jederzeit absagen

Sicherheitsdirektor Norman Gobbi (45) merkt an: «Aus einer Reformkonferenz ist eine Geber- und Wiederaufbaukonferenz geworden – mit sicherheitspolitisch ganz anderen Dimensionen, zumal neben den ukrainischen Vertretern auch die Anwesenheit von Staatschefs wie Mario Draghi, Emmanuel Macron oder Olaf Scholz zur Diskussion steht.»

Das EDA gibt der Zeitung keine Auskunft über den Stand der Planung. Klar ist: Der ukrainische Präsident könnte nach wie vor jederzeit – auch sehr kurzfristig und je nach Lage in seinem Land – wieder absagen. Am Samstag twitterte Selenski, dass er mit Cassis telefoniert habe. Das Thema: die Ukraine-Konferenz in Lugano. (euc)

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