Stecken sie hinter der mysteriösen Brandserie?
Anti-Putin-Zellen sollen bereits in Russland operieren

Laut ukrainischen Angaben soll sich in Russland Widerstand gegen Wladimir Putin regen. Und zwar in Form von kleinen Zellen. Ob die mysteriöse Brandserie damit in Verbindung steht, ist noch unklar.
Publiziert: 03.05.2022 um 15:59 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2022 um 16:05 Uhr
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Gegen Wladimir Putin soll sich in Russland Widerstand regen.
Foto: keystone-sda.ch

In Russland sollen sich Widerstandszellen gegen Machthaber Wladimir Putin (69) gebildet haben. Das zumindest verkündete Selenski-Berater Olexij Arestowitsch (46) in einem Interview auf dem YouTube-Kanal «Feigin Live», wie die «Bild» berichtet.

Laut Arestowitsch rotten sich die Widerstandskämpfer derzeit in verschiedenen Regionen zusammen – offenbar ohne ukrainischen Einfluss. «Leute in ganz Russland erheben sich zum Kampf», sagt der 46-Jährige in dem Interview.

Bei den Widerstandsnestern handle es sich um Ableger der Legion «Freiheit für Russland», die aus russischen Staatsbürgern besteht.

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«Das Feuer der Legion breitet sich in Russland aus»

Das ist nicht alles: Laut Arestowitsch sollen auch Hunderte Russen in die Ukraine gekommen sein, um gegen Putins Truppen zu kämpfen. Dutzende von ihnen hätten bereits ein mehrstufiges Überprüfungsverfahren absolviert – nun befinden sie sich an der Front. Dabei soll es sich nicht um unerfahrene Freiwillige handeln, sondern um kampferprobte Männer.

Gemäss dem Selenski-Berater breitet sich der Widerstand gerade weiter in Russland aus. Ob die Informationen von Arestowitsch der Wahrheit entsprechen, lässt sich derzeit kaum überprüfen. «Das Feuer der Legion breitet sich in Russland aus», sagte er im YouTube-Interview.

Mehrere wichtige Anlage betroffen

Tatsächlich kam es in den letzten zwei Wochen in Russland immer wieder zu mysteriösen Bränden. Betroffen waren wichtige Gebäude der russischen Infrastruktur, wie zum Beispiel das Militärinstitut für Raketenforschung in Twer. Das Institut nordwestlich von Moskau gilt als wichtiger Teil des Armee-Apparats.

Kurz darauf trifft es zwei wichtige Öldepots in der Stadt Bryansk, unweit der ukrainischen Grenze. Wenige Tage später bricht in der Stadt Belgorod, 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, in einem Munitionslager ein Feuer aus. Und nun am Sonntag der nächste Brand. Wieder in Belgorod. Wieder eine militärische Anlage.

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Ukraine spricht von «False Flag»-Operationen

Russland beschuldigte die ukrainischen Streitkräfte bereits mehrfach, Angriffe auf russischem Gebiet verübt zu haben. Als Reaktion darauf drohte Moskau mit verstärkten Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew.

In der Ukraine spricht man dagegen von sogenannten «False Flag»-Operationen. Gemeint ist damit, dass die Russen ihre eigenen Anlagen angreifen würden, um danach die Ukraine zu beschuldigen und weitere Gründe für ihren Angriffskrieg zu haben.

Neben der Brandserie häufen sich auch die Meldungen über merkwürdige Unfälle. Immer wieder kommt es zu Entgleisung von russischen Güterzügen, die Nahrungsmittel und Munition durch Russland transportieren. (bra)


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