Bluttat in Aurigeno TI
Mann stirbt durch Schüsse – Schütze verhaftet

In Aurigeno TI ist ein Mann an Schussverletzungen gestorben. Der mutmassliche Todesschütze wurde verhaftet.
Publiziert: 11.05.2023 um 16:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.05.2023 um 12:18 Uhr
In Aurigeno TI ist ein Mann nach einer Schiesserei gestorben. Der mutmassliche Todesschütze wurde verhaftet (Symbolbild).
Foto: PIUS KOLLER

In Aurigeno TI hat ein 42-jähriger Schweizer am Dienstagmittag mehrere Schüsse auf einen 41-jährigen Schweizer abgegeben. Der 41-Jährige erlag seinen Verletzungen trotz Wiederbelebungsversuchen. Der Schütze wurde eine Stunde nach der Tat in Losone TI verhaftet.

Wie die Tessiner Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte, gab der 42-Jährige die Schüsse in der Nähe eines Schulzentrums ab. Das Opfer sei ein Angestellter des Instituts. Der Vorfall habe aber nichts mit dem Schulbetrieb zu tun, heisst es.

Das Zwangsmassnahmengericht verhängte nach den Einvernahmen des Verdächtigen Untersuchungshaft gegen den Mann. Er ist in der Gegend von Locarno wohnhaft. Bei ihm wurde eine Pistole gefunden und konfisziert. Ihm werden Mord, vorsätzliche Tötung und Verstoss gegen das Waffengesetz vorgeworfen, hab die Polizei bekannt.

Männer sollen sich um Frau gestritten haben

Nach den Schüssen floh der Mann in einem Auto und wurde in einem Supermarkt festgenommen. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein.

Der 41-Jährige starb trotz Wiederbelebungsmassnahmen. Er wohnte im Bezirk Vallemaggia, zu dem die Ortschaft Aurigeno – Teil der Gemeinde Maggia – gehört. Ein Care-Team stand im Einsatz, um psychologische Unterstützung zu leisten. Der Schulbetrieb werde am Freitag fortgeführt.

Benzintank vor Haus des Opfers ausgeleert

Wie «tio.ch» berichtet, soll es sich bei dem Schützen um den Ex-Partner der Frau handeln, die mit dem Getöteten zusammen war. Demnach hatte es schon seit längerer Zeit Spannungen zwischen den beiden Männern gegeben.

Vor einigen Monaten hatte jemand einen Benzintank vor dem Haus des Opfers ausgeleert. Ob die Tat im Zusammenhang mit den Schüssen am Mittwoch steht, ist noch unklar.

Ausserdem soll es sich bei dem Getöteten um den Ex-Ehemann der Frau aus Honduras, die 2021 in Emmenbrücke LU getötet wurde, handeln. (nad/SDA)

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