Studie zu Fachkräftemangel in der Baubranche
2040 ist jede sechste Stelle unbesetzt

Eine neue Studie zeigt, dass sich der Fachkräftemangel in der Baubranche verschärfen wird – und schlägt Massnahmen vor, um diesem entgegenzuwirken.
Publiziert: 25.06.2023 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2023 um 11:54 Uhr
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Die Baubranche sucht dringend nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vor allem im Bauhauptgewerbe ist die Lage angespannt.
Foto: Keystone
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Sara BelgeriRedaktorin

Nicht nur in der Pflege fehlt Personal, auch die Baubranche sucht dringend nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vor allem im Bauhauptgewerbe – wo unter anderen Maurer, Strassenbauer und deren Vorarbeiter tätig sind – ist die Lage prekär.

Das zeigen neuste Zahlen einer Studie des Kompetenzzentrums Demografik, die der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) in Auftrag gegeben hat. «2040 fehlen 16,6 Prozent beziehungsweise 5600 Fachkräfte, jede sechste Stelle für Fachkräfte bleibt unbesetzt», schreiben die Autoren der Studie.

Viele Angestellte gehen in Pension

Besonders akut zeige sich der Fachkräftemangel bei Maurern und Bauvorarbeitern: Im Jahr 2040 bräuchte es in diesen Berufen 31 Prozent beziehungsweise 33 Prozent mehr Personal, als voraussichtlich verfügbar sein werde.

Hauptgrund für diese Entwicklung ist gemäss der SBV-Studie, dass in den nächsten Jahren viele der vorhandenen Kräfte in Pension gehen, vor allem bei Bauvorarbeitern, Baupolieren und Maurern. Bei den Maurern verschärft sich die Lage dadurch, dass die Zahl der Lehrlinge abnimmt und dass viele ausgebildete Maurerinnen und Maurer aus der Branche aussteigen. Weshalb das so ist, geht aus der Studie nicht hervor.

Auf Quereinsteiger setzen

Eine Lösung wäre laut den Autoren der Untersuchung, dass mehr Junge eine entsprechende Lehre beginnen. Der Baumeisterverband solle zudem auf Quereinsteiger setzen – und verhindern, dass derart viele Beschäftigte der Branche den Rücken kehren.

«Mit diesen drei Massnahmen könnte man den Fachkräftemangel um die Hälfte reduzieren», schreiben sie. Die andere Hälfte der Lücke könnte durch Steigerung der Produktivität um jährlich 0,5 Prozent geschlossen werden. Dies liesse sich etwa durch Weiterbildungen sowie einen Ausbau der Digitalisierung erreichen.

Allerdings äussern sich die Studienautoren nicht dazu, wie diese Empfehlungen konkret zu verwirklichen sind.

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