Die Herbstwelle rollt: Die täglichen Corona-Infektionen in der Schweiz sind so hoch wie zuletzt im Januar. Noch gibt es schweizweit genügend Intensivbetten. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind derzeit 74 Prozent der Betten (634 Betten) besetzt.
In einigen Kantonen ist die Auslastung aber viel höher. In Schaffhausen etwa sind alle sieben Intensivbetten belegt – drei davon mit Corona-Patienten. «Wir verzeichnen derzeit am Kantonsspital Schaffhausen erneut einen Anstieg an Covid-Patienten/-innen, die auf eine stationäre Behandlung angewiesen sind», sagt die Kommunikationsveranwortliche Lisa Stoll-Dätwyler zu Blick.
Situation ist angespannt
Laut Stoll-Dätwyler ist die Situation zunehmend angespannt, was sich auch in der Arbeitsbelastung der Mitarbeitenden bemerkbar mache. «Hinzu kommt eine Müdigkeit von der Bewältigung der letzten Corona-Wellen, die spürbar ist», sagt sie.
Immerhin: Operationen hätten bis anhin am Kantonsspital Schaffhausen nicht verschoben werden müssen. Die Situation werde jedoch laufend analysiert – bei Bedarf müsse reagiert werden, sagt sie.
So sieht es in anderen Kantonen aus
Auch in anderen Kantonen ist die Belegung der Intensivstationen sehr hoch. Im Kanton Neuenburg beispielsweise sind 90 Prozent der Intensivbetten besetzt. In den Kantonen Waadt und Zürich sind es jeweils über 85 Prozent. In Schwyz, Solothurn und Freiburg beträgt die Belegung jeweils über 80 Prozent.
Prozentual am wenigsten ausgelastet, sind die Intensivstationen von Jura und Uri. Im Westschweizer Kanton sind noch fast zwei Drittel der Plätze frei. In Uri sind gerade mal 16 Prozent der Plätze besetzt.(bra)