Im deutschen Bundesland Hessen befindet sich die Raiffeisenbank Hochtaunus. Auf den ersten Blick ist sie eine gewöhnliche Genossenschaftsbank. Doch die Kleinbank verkündete einen noch ungewöhnlichen Vorstoss, der auf eine Wende in der Finanzwelt hindeutet: Noch dieses Jahr möchte sie ihre Bancomaten abbauen! Der Vorstandsvorsitzende Achim Brunner (53) begründet diese Entscheidung mit der mangelnden Nachfrage. «Zuletzt hatten wir nur noch zwei Besucher pro Stunde», sagt er.
Könnte diese Kleinbank im Hochtaunus nun zum grossen Vorbild auch für Banken in der Schweiz werden – auch aus Sicherheitsgründen? Schweizer Bancomaten werden gesprengt, aufgebrochen, ausgeraubt. 2022 wurden ganze 22 von ihnen in der Schweiz gesprengt. Zum Vergleich: 2018 gab es nur vier solcher Angriffe.
Über eine halbe Million Bargeld liegt in Schweizer Bancomaten
Für Sprenger, die auf grosszügig gefüllte Taschen hoffen, ist die Schweiz ein beliebtes Ziel. Denn in den Automaten hierzulande warten gewaltige Summen: teilweise über eine halbe Million Franken! Aus der Anklageschrift der Bundesanwaltschaft zu einer Sprengung in Buchberg SH geht beispielsweise hervor, dass sich im Tresor des Automaten ganze 502'510 Franken und 80'335 Euro befanden.
Doch die Aussicht auf grosse Beute ist nicht der einzige Anreiz für die Täter. Die Bankomaten seien oft zu wenig gegen solche Sprengungen geschützt, sagt Sicherheitsexperte Peter Villiger gegenüber der «Luzerner Zeitung». Eine Möglichkeit, gegen die Angriffe vorzugehen, sei die Installation eines Tintensystems, das seine Firma verkauft. Bei einer Sprengung würde dann das Geld mit Tinte eingefärbt und somit unbrauchbar gemacht werden. Jedoch haben die grossen Schweizer Banken laut Villiger ihre Bankomaten nur teilweise mit jenem Tintensystem ausgerüstet.
Villiger warnt bereits seit Jahren vor den Bancomaten-Knackern – und zeichnet gegenüber der «Luzerner Zeitung» ein düsteres Bild: «Ich gehe davon aus, dass sich die Bancomatensprengungen nächstes Jahr verdoppeln.» (hei)
Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy.
- Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
- Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
- Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
- Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.
Beim Blick Live Quiz spielst du dienstags und donnerstags (ab 19.30 Uhr) um bis zu 1'000 Franken aus dem Jackpot. Mitmachen ist ganz einfach. Du brauchst dazu lediglich ein iPhone oder ein Android-Handy.
- Suche im App-Store (für iOS) oder im Google Play Store (für Android) nach «Blick Live Quiz».
- Lade die «Blick Live Quiz»-App kostenlos runter und registriere dich.
- Wichtig: Aktiviere die Pushnachrichten, sodass du keine Sendung verpasst.
- Jetzt kannst du dein Wissen mit anderen Usern und Userinnen messen.