Das Wochenende war heiss – und wie. Am Sonntag war es verbreitet 35 Grad, vielerorts gab es den bisher wärmsten Tag des Sommers. Wer gedacht hat, dass das alles war, hat sich aber geschnitten. Der Hitze-Hammer vom Wochenende war nämlich nur ein Vorgeschmack darauf, was noch kommt. «Am Dienstag wird es extrem heiss», sagt Klaus Marquardt (49) von Meteo News zu Blick.
Schwitzen kühlt uns ab
An manchen Stationen liegen Julirekorde in Reichweite, noch öfter dürfte es zumindest für Top-10-Platzierungen reichen. «Mehrheitlich werden bis zu 35 Grad erwartet, punktuell können aber Maximalwerte von bis zu 37 Grad erreicht werden», so Marquardt. Betroffen sei vor allem die Region Genf, aber auch in Sitten und Chur könne es so heiss werden. «In Chur hilft etwas Föhn mit, in Genf der Südwestwind.»
Doch wie kommt es, dass es schon wieder so heiss ist? Grund für die Hitze ist laut Marquardt nach wie vor die heisse Luft aus Spanien. «Diese heisse Luft zieht vom Südwesten Europas her zu uns und sorgt für diese Maximaltemperaturen.»
Nach dem Hitze-Hammer kommt die Abkühlung
Trotzdem werde die 40-Grad-Marke diese Woche nicht geknackt. Auf die Hitze folgt Regen. «Ab Dienstagabend ziehen Wolken auf und es kommt schweizweit zu heftigen Gewittern.» Auch in der Nacht auf Mittwoch bleibe es stürmisch.
Die Unwetter sorgen für einen Temperatursturz. Marquardt zu Blick: «Obwohl es sommerlich warm bleibt, wird es deutlich kühler. So werden am Mittwoch und Donnerstag Temperaturen von circa 25 bis 26 Grad erwartet.»
Die Abkühlung ist jedoch nicht von langer Dauer. Pünktlich aufs Wochenende wird es sehr warm bis heiss. «Am Samstag und Sonntag sind Temperaturen von bis zu 30 Grad zu erwarten», so Marquardt. Mit einer weiteren Hitzewelle sei aber nicht zu rechnen. «Die Temperaturen pendeln sich auf diesem hochsommerlichen Niveau ein.»
Trotz der vereinzelten heissen Tage würde Marquardt die Wetterlage nicht als ungewöhnlich bezeichnen. «Früher waren Temperaturen von 35 Grad eine Ausnahme, in der letzten Dekade ist es aber immer wieder mal so heiss geworden.»