Der grosse Rückreise-Verkehr ist am Pfingstmontag ausgeblieben. Zeitweise stauten sich die Fahrzeuge vor dem Gotthard-Südportal auf vier Kilometern, doch bereits am Nachmittag lief der Verkehr weitgehend flüssig.
Lediglich um die Mittagszeit brauchten Reisende aus dem Süden etwas Geduld, wie der Touring-Club Schweiz (TCS) auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. Am Gotthard-Südportal zwischen Quinto TI und Airolo TI war zu dieser Zeit die Blechlawine vier Kilometer lang. Reisende mussten mit einer Wartezeit von bis zu 40 Minuten rechnen.
Patrouillen suchten vergeblich ein Tier
An den Autoverladestationen an der Furka und am Lötschberg gab es am Montagnachmittag Wartezeiten von zwei respektive einer Stunde.
Auch am Pfingstsonntag blieb es verhältnismässig ruhig. Der Stau vor dem Nordportal betrug maximal fünf Kilometer. Dafür sorgten zwei Zwischenfälle mit einem Tier für kurzzeitige Sperrungen der A2, wie der Kanton Uri mitteilte. Am Morgen suchten Patrouillen im Bereich der Ein- und Ausfahren bei Erstfeld vergeblich ein Tier. Am Abend erlegte der Wildhüter aus Sicherheitsgründen einen Rehbock, der sich an der gleichen Stelle aufhielt.
Lange Wartezeiten mussten Reisende am Samstag hinnehmen. Die Blechlawine vor dem Nordportal mass zeitweise 20 Kilometer, was einem Zeitverlust von zwei Stunden und 40 Minuten entsprach. Der Stau löste sich erst am späten Abend auf.
Mit ein Grund für das grosse Verkehrsaufkommen waren neben den Pfingstausflüglern in der Schweiz die beginnenden Pfingstferien in mehreren deutschen Bundesländern wie etwa Bayern und Baden-Württemberg. Die Rekordstaulänge von 28 Kilometern – die sich 1999 und 2018 ergab – wurden auch am Samstag jedoch nicht egalisiert. (SDA)