Dem Schaffhauser Veterinäramt wurde in den letzten Tagen verschiedene Fälle gemeldet, bei denen Hunde nach dem Baden in einem natürlichen Gewässer Krankheitsanzeichen wie starkes Erbrechen, Durchfall und Zittern gezeigt hatten. Es kam bisher zu drei Todesfällen. «Die betroffenen Hunde haben sich höchstwahrscheinlich beim Baden mit Blaualgen (Cyanobakterien) vergiftet», schreibt das kantonale Veterinäramt.
Blaualgen können jederzeit in offenen Gewässern vorkommen. Zu Massenvermehrungen und hohen Konzentrationen kommt es vor allem bei warmen Temperaturen und ruhigen Gewässern. Aber auch in Fliessgewässern wie dem Rhein oder in Bächen gibt es Stellen, in denen sich die Bakterien vermehren können.
Keine Gefahr für Menschen
Hundehaltern rät das Amt dazu, die Tiere nicht baden oder trinken lassen, wenn im Wasser Ansammlungen von Algen zu beobachten sind oder das Wasser trüb und verfärbt ist. Auch Flocken, Schlieren oder ein schmieriger Film auf der Wasseroberfläche können auf Blaualgen hinweisen. «Besteht der Verdacht auf Kontakt mit einer Blaualgenblüte, waschen Sie das Fell des Tieres aus. Die Blaualgen können sonst durch Abschlecken des Fells aufgenommen werden.»
Das Interkantonale Labor geht von keiner grossen Gefahr für Badende im Rhein aus. In Flüssen und Bächen ist die Gefahr für eine Massenvermehrung von Blaualgen gering.