«Hat mein Grossvater gebaut»
Dreister Dieb klaut Mini-Ferrari von Familie in Widnau SG

Plötzlich war der Mini-Ferrari verschwunden: Vergangenen Sonntag merkt eine Familie aus Widnau SG, dass die rote Oldtimer-Seifenkiste nicht mehr aufzufinden ist. Seither suchen sie vergeblich nach dem selbstgebauten Flitzer.
Publiziert: 06.09.2023 um 15:50 Uhr
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Diese selbstgebaute Seifenkiste vermisst die Familie aus Widnau.
Foto: Jeannine Torregrosa
Sandra Gerber

«Der Ferrari wurde noch von meinem Grossvater handgefertigt und hat deshalb einen enormen Wert für uns. Wenn ihn irgendjemand irgendwo sieht, melde dich doch bitte bei uns, auch wenn du der Dieb bist. Wir wären dir sehr dankbar, wenn du uns unseren Ferrari zurückbringen könntest», schreibt Jeannine Torregrosa verzweifelt auf Facebook.

Am vergangenen Sonntag musste sie entsetzt feststellen, dass jemand die selbstgebaute Seifenkiste aus der Garage ihrer Eltern in Widnau SG gestohlen hatte. FM1Today berichtete zuerst über den Diebstahl.

Der Spielzeug-Ferrari war ein Geschenk ihres inzwischen verstorbenen Grossvaters. Er hatte ihn 1960 gebaut und 1990 für seine vier Enkel restauriert. Auch 30 Jahre später ist der rote Flitzer noch im Einsatz, inzwischen fahren die Urenkel damit herum. Doch seit einigen Tagen ist die Seifenkiste unauffindbar.

Familie verteilt fleissig Flyer

«Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass wir den Ferrari noch einmal sehen werden», sagt Torregrosa zu Blick. Denn in der Gegend werde in letzter Zeit viel gestohlen. Ausserdem vermutet sie, dass der Dieb das Auto inzwischen versteckt hat. «Früher musste ich immer lachen, wenn ich Häuser sah, die eingezäunt oder sogar von einer Mauer umgeben waren. Jetzt denke ich, dass ein Zaun vielleicht gar nicht so schlecht wäre.»

Dennoch gibt sie die Hoffnung nicht auf. Unermüdlich verteilt sie derzeit mit ihrer Familie Flyer in der Umgebung, aber das sei sehr aufwendig. Alle Aufrufe auf Facebook und in der Nachbarschaft sind bisher erfolglos geblieben. «Bis jetzt hat sich noch niemand gemeldet, aber alle haben davon gehört», so Torregrosa. Auch wenn die Hoffnung langsam schwindet, vertraut sie darauf, dass jemand etwas gesehen oder gehört hat und sich bei der Familie meldet.

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