Tausende Skeptiker ziehen durch Rapperswiler Innenstadt
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Bei illegaler Corona-Demo:Tausende Skeptiker ziehen durch Rapperswiler Innenstadt

Zwei Personen festgenommen
Rund 4000 Corona-Skeptiker in Rapperswiler Innenstadt

Corona-Skeptiker wollten diesen Samstag in Rapperswil-Jona SG gegen die Massnahmen demonstrieren. Doch die Stadt erteilte keine Bewilligung. Die Skeptiker kommen trotzdem.
Publiziert: 23.04.2021 um 20:23 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2021 um 11:59 Uhr
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In Rapperswil SG haben sich Hunderte zu einer illegalen Demo versammelt.
Foto: Blick
Sven Ziegler, Johannes Hillig

Erst Liestal, dann Altdorf. Erneut rief der Verein «Stiller Protest» zu einer Corona-Demo auf. Dieses Mal sollte die Kundgebung in Rapperswil-Jona SG stattfinden. Und zwar diesen Samstag. Doch die Stadt erteilte eine Absage.

Trotzdem fanden sich rund 4000 Teilnehmer ein, um gegen die Massnahmen zu demonstrieren. Rund 45 Personen wurden für 24 Stunden aus der Stadt ausgewiesen. Zwei Menschen wurden vorläufig festgenommen. Eine festgenommene Person habe zuvor eine Wegweisung missachtet, teilte die St. Galler Kantonspolizei in ihrer Bilanz nach Abschluss der Kundgebung mit. Eine zweite Person habe gegen das Vermummungsverbot verstossen. Ein Reisebus mit Kundgebungswilligen wurden bereits vor dem Erreichen von Rapperswil-Jona angehalten und weggewiesen.

Ab dem Mittag zeigte die Polizei Präsenz im Zentrum von Rapperswil-Jona. Uniformierte Teams sprachen kleine Gruppen von Leuten an, die sich auf dem Fischmarktplatz aufhielten oder dorthin unterwegs waren. Zu sehen waren einige wenige Transparente: «Wovor habt ihr Angst», stand da etwa oder «Verrat am Volk». Eine kostümierte Frau trug einen Gesslerhut auf einer Stange.

Hier zieht die Menschenmasse durch Liestal BL
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Anti-Corona-Demo:Hier zieht die Menschenmenge durch Liestal BL

Um 13 Uhr waren 200 bis 300 Personen versammelt. Danach strömten stetig weitere Leute auf den Platz. Kurz vor 14 Uhr brach dann ein grosser Zug von Treichlern in weissen Kutten von einem Parkplatz etwas ausserhalb der Altstadt auf zu einem Marsch in die Innenstadt.

Demonstranten ziehen zwei Mal durch die Stadt

Innert kurzer Zeit füllte sich der Platz. Nun waren überall Transparente zu sehen, aber auch hunderte Schweizer- und Kantonsfahnen. Mit einem Megafon wurden vom Balkon eines Restaurants aus Volkslieder angestimmt oder auch die Nationalhymne. Die Leute standen dicht gedrängt. In der Menge waren praktisch keine Masken zu sehen. Die Polizei war rund um den Platz postiert, hielt sich aber zurück.


Kurz vor 15.00 Uhr zog die Menge unter dem Geläut der grossen Kuhglocken in einer grossen Runde um den Fischmarktplatz. Dies schien am frühen Nachmittag der Höhepunkt der Kundgebung gewesen zu sein. Danach zerstreuten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und der Platz begann sich langsam zu leeren.

Zwei Festnahmen


Die Polizei habe wegen der Verhältnismässigkeit entschieden, die friedlich verlaufende Demonstration nicht gewaltsam aufzulösen, erklärte Polizeisprecher Hanspeter Krüsi in einem auf Twitter veröffentlichten Videostatement. Die Einsatzleitung habe eine umfassende Güterabwägung vornehmen müsse. Die Missachtung des Demonstrationsverbots sei nicht das einzige Risiko. Sie müsse auch die Möglichkeit von grösseren Sach- und Personenschäden sowie jene eines Kontrollverlustes in der Situation berücksichtigen.

Laut Polizei nahmen beim Höhepunkt mehrere Tausend Personen an der Kundgebung teil. Bis am frühen Nachmittag wurden rund 45 Wegweisungen ausgesprochen. Zudem wies sie einen Reisebus weg. Am Rande der Kundgebung musste die Kantonspolizei St. Gallen zwei Personen vorübergehend festnehmen. Das schreibt die Kapo in einer Mitteilung. Eine wegen der Missachtung einer solchen Wegweisung und eine Person wegen Verstoss gegen das Vermummungsverbot.

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Trotz Verbot:Hunderte Demonstranten protestieren in Rapperswil SG

Die vom Verein Stiller Protest angekündigte Kundgebung der Massnahmen-Kritiker in Rapperswil-Jona hatte von den Behörden keine Bewilligung erhalten. Die St. Galler Kantonspolizei erwartete, dass trotzdem Aktionen stattfinden werden. Sie rief mehrmals dazu auf, der Kundgebung fernzubleiben und kündigte Verkehrs- und Personenkontrollen an.

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