Schandfleck vom Walensee
Nach dem Brand spricht der Besitzer der Geister-Raststätte

Vor wenigen Tagen gab der Besitzer der Geister-Raststätte am Walensee bekannt, dass er das Gebäude verfallen lassen werde – am Samstag brach dann plötzlich ein Feuer aus. Die Polizei ermittelt. Nun stellt der Besitzer klar, dass er nichts mit dem Brand zu tun habe.
Publiziert: 26.05.2021 um 11:14 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2021 um 15:34 Uhr
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Am Samstag brach in der Geister-Raststätte am Walensee ein Feuer aus.
Foto: BLICK-Leserreporter

Einst war die Raststätte am Walensee ein beliebter Rastplatz für Autofahrer. In den 90er-Jahren lockte das berühmte «Poulet im Chörbli» die Reisenden in Scharen an – heute gilt der Betonbau als Schandfleck der Region. Das Gebäude steht bereits seit 17 Jahren leer. Eigentlich wollte der Besitzer Heinz Peter Moravcik der Liegenschaft neues Leben einhauchen. Doch vor wenigen Tagen gab er bekannt, dass er das Projekt wegen der vielen behördlichen Hürden aufgebe.

Am Samstag brach beim Betonklotz dann ein Feuer aus. Die Kantonspolizei Glarus hat die Ermittlungen dazu aufgenommen. Eine Brandstiftung könne nicht ausgeschlossen werden, hiess es. Besitzer Moravcik stellt nun klar, dass er mit dem Brand nichts zu tun habe. «Ich habe diese Malereien und Zerstörungen nicht veranstaltet», sagt er gegenüber «20 Minuten».

Zugang über Wander- und Veloweg

Für Moravcik ist der Vorfall einmal mehr ein Akt von Vandalismus. «Wenn Sie sich oben umgeschaut haben, dann wissen Sie, was man alles kaputtmachen kann», sagt er. In den letzten Jahren sei es in der ehemaligen Raststätte immer wieder zu Vandalismus gekommen – einen Brand habe es bisher aber nicht gegeben.

Die Raststätte an der A3 Richtung Zürich wurde im Jahr 2003 geschlossen. Seit einigen Jahren kann man dort nicht einmal mehr parkieren – die Ausfahrt wurde dichtgemacht. Allerdings führt hinter der Raststätte ein Wander- und Veloweg vorbei. Von dort ist es möglich, sich Zugang zur Geister-Raststätte zu verschaffen. Personen wurden beim Feuer am Samstag keine verletzt. Die Polizei spricht von einem geringem Sachschaden. (bra)


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