Seit dem 20. Dezember können sich Kinder zwischen fünf und elf Jahren im Kanton St. Gallen für die Impfung anmelden. Doch die Zwischenbilanz fällt ernüchternd aus.
Bislang gebe es nur rund 620 Anmeldungen für die Impfung von Kindern, teilt das St. Galler Gesundheitsdepartement auf Anfrage von «FM1» mit. Damit ist klar: Nur rund 1,7 Prozent aller Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren sind für die Impfung angemeldet.
Verschiedene Gründe ausschlaggebend
Laut «FM1» dürften verschiedene Gründe für die niedrige Anmeldequote verantwortlich sein. So würden viele Eltern keinen Grund für eine Impfung der Kinder sehen. Denn diese sind nur selten von einem schweren Verlauf betroffen.
Andererseits sind die Kinder-Impfkapazitäten im Kanton St. Gallen stark eingeschränkt. Termine stehen nur samstags und mittwochs zur Verfügung. Der Kanton teilt mit, man arbeite derzeit an einem Ausbau der Kapazitäten.
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Auch der St. Galler Gesundheitsdirektor Bruno Damann (64, Mitte) sagt, die 620 Anmeldungen seien «nicht viel». Aber: «Jedes Kind, das geimpft ist, zählt.»
Grosser Ansturm im Kanton Zürich
Zudem sei eine Impfung derzeit nur für Kinder empfohlen, die entweder selbst Risikopatienten seien oder häufig Kontakt zu solchen hätten. Daher sei es wohl «keine schlechte Zahl».
Anders sieht es im Kanton Zürich aus. Im bevölkerungsreichsten Kanton der Schweiz können sich Kinder seit Montag für die Impfung anmelden. Dort ist die Nachfrage weitaus höher: Innert Stunden waren die meisten der 5000 verfügbaren Termine ausgebucht. (zis)