Beim Premieren-Einsatz des Impfbusses im Kanton Thurgau kam es vergangene Woche zu wüsten Szenen: Impfgegner griffen einen Mitarbeiter an. Verletzt wurde zwar niemand, es kam allerdings zu Auseinandersetzungen zwischen den Gegnern und dem Personal des Busses.
Die Behörden ergriffen daher Massnahmen: Am Dienstag wird das mobile Impfzentrum in Amriswil TG im «Pentorama» eingerichtet, um Kritiker und Impfwillige besser voneinander abzuschirmen. Rund 40 bis 50 Leute versammeln sich dennoch vor der Halle, halten Transparente in die Höhe. Darauf zu lesen sind Parolen wie «Jetzt denken, weil's kein Zurück gibt – Ich sage Nein zur Impfung.» Auch von «Impf-Apartheid» ist die Rede.
Einer der Impf-Skeptiker hat sich vor Ort unter einem Vorwand Zugang zum Zentrum verschafft und darin gefilmt. Das Sicherheitspersonal am Eingang sagt, es sei bedroht und beschimpft worden.
Ein Video zeigt, wie der Impfgegner von der Security aus dem Zentrum begleitet wird.
Polizei ist vor Ort
Ein Blick-Reporter vor Ort gerät zwischen die Fronten, wird als «Provokateur» beschimpft. Einige Personen versuchen, ihn am Fotografieren und Filmen zu hindern. Ansonsten verlaufen die Proteste allerdings friedlich, berichtet der Reporter.
Die Kantonspolizei Thurgau ist ebenfalls vor Ort. Sie erklärt auf Anfrage von Blick, man beobachte die Situation vor Ort genau.