Ein Forschungsteam unter der Leitung des Universitätsspitals Lausanne (CHUV) untersuchte die Risiken von Corona-Erkrankungen mit verschiedenen Corona-Varianten. An der Studie nahmen zwischen März 2020 und September 2022 2244 schwangere Frauen teil, wie das CHUV am Mittwoch in einer Mitteilung schrieb.
Schwangere Frauen, die während der Delta-Periode mit dem Coronavirus infiziert wurden, hatten demnach das höchste Risiko für schwerwiegende Folgen. Dazu gehörten vermehrte Aufnahmen auf der Intensivstation und ein erhöhter Bedarf an Sauerstoff.
Spitaleinweisungen auch bei Omikron hoch
Die Omikron-Variante wurde hingegen mit weniger schwerwiegenden negativen Folgen für werdende Mütter in Verbindung gebracht. Dennoch blieb die Rate der Spitaleinweisungen auch bei Omikron hoch, schrieben die Autoren in der Studie. Die Omikron-Variante sei «milder, aber nicht mild». Konkret mussten rund zwölf Prozent der mit Omikron infizierten Frauen ins Spital eingeliefert werden.
Das unterstreiche den fortwährenden Nutzen der Corona-Impfung für Schwangere. «Es ist wichtig, die Impfung und die verschiedenen Auffrischungsimpfungen bei schwangeren Frauen oder Frauen, die planen, schwanger zu werden, weiterhin zu fördern», wurde Mitautor David Baud vom CHUV in der Mitteilung zitiert. (SDA)