Eigentlich war eine grosse Tennis-Karriere geplant. Doch aus der Schweizer Nachwuchshoffnung ist inzwischen ein Reality-Star geworden. Erst versuchte Marko Osmakcic (23) aus Rafz ZH sein Glück bei der Bachelorette. Ohne Erfolg. Danach sorgte er in der serbischen TV-Show «Zradruga» – das serbische Pendant zu «Big Brother» – für Wirbel.
Der Schweizer ging dabei auf Frauen los. Zuletzt Ende Mai. In einer Szene würgte er seine Freundin und warf sie zu Boden. Während die zierliche Frau regungslos liegenbleibt, stürmt der Schweizer davon. Laut serbischen Medien soll seine Freundin für einen kurzen Moment ohnmächtig gewesen sein. Kurz darauf entdecken andere Kandidaten die vor Angst aufgelöste Frau am Boden und kümmern sich um sie.
Mittlerweile ist seine Freundin schwanger. Als das Paar davon erfuhr, machten sie sich Gedanken, ob sie das Kind behalten wollen. Am Ende entschied sich seine Freundin gegen eine Abtreibung – und der Schweizer sah rot.
Lieber in den Knast, als ein Kind zu haben
In der Serben-Show drohte er der jungen Frau, sie zu töten, wenn sie nicht abtreiben würde. «Ich weiss nicht, ob ich sie mit dem Sniper erschiessen soll oder doch erwürgen. Ich würde lieber 15 Jahre in den Knast gehen, als mit so einer Hure ein Kind zu haben», schimpft er in der Show.
Inzwischen ist Osmakcic wieder in der Schweiz. Die TV-Show hat er verlassen. Nicht aber wegen seiner Ausraster, der Gewalt gegen Frauen oder der Todesdrohung. Er durfte frühzeitig die Show beenden, weil angeblich sein Vater am 8. Juni gestorben sei. Es gab sogar eine Todesanzeige, die in der Sendung gezeigt wurde. Die Beerdigung sollte am 13. Juni stattfinden. Offenbar alles eine grosse Lüge.
Endlich «frei wie ein Vogel»
In der Schweiz präsentiert er sich auf Instagram überglücklich. Keine Spur von Trauer. «Mir gehts gut, meinem Vater geht es so gut wie nie zuvor», sagt er in einem Video. Gleichzeitig wettert er in Richtung des serbischen TV-Senders: «Verdammte Lügner».
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Er geniesse nun seine «Freiheit», schreibt er. Auf Instagram ist auch zu sehen, wie er in einen Lamborghini steigt und sich über seinen Schwindel mit dem toten Vater freut. «Frei wie ein Vogel», schreibt er auf Instagram dazu. Er werde schon bald Details über die Show auspacken. Man solle gespannt sein, was da noch komme, tönt er.
Auf Anfrage von Blick äussert sich Osmakcic nicht zu der Gewalt gegen Frauen und der Todesdrohung. Dafür nimmt er Stellung zum angeblichen Tod seines Vaters. Dies sei vom serbischen TV-Sender inszeniert worden. Nicht mal seine Familie habe von diesem Schwindel gewusst und sei total geschockt gewesen. (jmh)