Auf einen Blick
- Neue Verwaltung für Sugus-Häuser in Zürich
- Goran Zeindlers Firma wird ersetzt
- Eigentümerin Regina Bachmann übernimmt Verwaltung
- 105 Mietparteien erhielten Ende November Kündigungen
Negative Schlagzeilen, eine Verhaftung, ein Strafverfahren und Vorwürfe über Urkundenfälschung und Veruntreuung – nun soll es zum nächsten Tiefschlag für den Immobilienunternehmer und Verwalter Goran Zeindler gekommen sein.
Ein Zettel an den Haustüren der drei Sugus-Häuser im Zürcher Kreis 5 informierte die Bewohnerinnen und Bewohner am Montag darüber, dass die drei Gebäude eine neue Verwaltung hätten.
Neue Verwaltung gehört Eigentümerin
Die Anliegen der Mieterinnen und Mieter müssten ab sofort «ausschliesslich» über die angegebene E-Mail-Adresse gemeldet werden. Die neue Verwaltung, Intuiva AG, wird von der neuen Eigentümerin Regina Bachmann geführt. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, ist sie als alleinige Verwaltungsrätin der Immobilienfirma im Zuger Handelsregister eingetragen, die im März gegründet worden ist.
Die Allgood Property AG von Goran Zeindler wäre somit durch die Eigentümerin selber ersetzt worden. Mehr als diesen Aushang erhielten die Mietenden nicht, wodurch sich eine Echtheit des Schreibens schwer prüfen lässt. Mehrere von ihnen seien verunsichert, wie die Zeitung schreibt. Der Aushang wirke nicht sehr vertrauenswürdig, finden einige Bewohnende.
Vorgehen soll zu «allgemeinem Chaos» führen
Ob Abmachungen und Anliegen, die sie der Allgood Prooerty AG gemeldet haben, noch weiter bearbeitet werden, wisse man auch nicht. Einer der Mietenden vermutet Taktik hinter dieser Vorgehensweise.
Die seit einer Weile ausbleibenden Unterhalts- und Reinigungsarbeiten sollen wohl zum «allgemeinen Chaos» führen und die Menschen zum Auszug bewegen, nachdem sich alle so stark und vehement gegen die Leerkündigung von Anfang Dezember gewehrt hatten.
Insgesamt erhielten 105 Mietparteien Ende November einen eingeschriebenen Brief, mit dem ihnen das Mietverhältnis gekündigt wurde. Bis im März 2025 müssen sie raus. Grund dafür sei eine Totalsanierung, hiess es in dem Schreiben. Der Schock sitzt bei allen tief und befeuert seit Wochen die Diskussion rund um die Immobiliensituation in der Schweiz.