Nach Abgang von grossen Werbekunden
Elon Musk (52) kündigt «thermonukleare Klage» an

Immer mehr Werbekunden springen von der Plattform X ab, weil ihre Inhalte neben antisemitischen Posts platziert werden. Jetzt will Elon Musk, Multimilliardär und Besitzer von X, zurückschlagen.
Publiziert: 19.11.2023 um 02:17 Uhr
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Aktualisiert: 28.11.2023 um 10:40 Uhr
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Elon Musk (52) will Media Matters verklagen.
Foto: AFP

Anfang Woche veröffentlichte die amerikanische Medienaufsichtsbehörde Media Matters einen Bericht. Darin hielt die Organisation fest, dass die Werbung von grossen Firmen auf der Plattform X nicht selten neben antisemitischen Inhalten landet.

Der Bericht hatte weitreichende Folgen für X: Nahezu täglich kündigten grosse Firmen an, künftig keine Werbung mehr zu schalten auf der Plattform von Elon Musk. Unter anderem ziehen sich Apple und Disney zurück. Dazu kommt, dass die Nutzerzahlen seit Wochen rückläufig sind. Für X dürfte dies hohe Umsatzeinbussen bedeuten.

Am Samstag meldete sich Elon Musk zu Wort. Der Besitzer von X verkündete, dass er noch am Montag eine Klage gegen Media Matters einreichen werde. «In der Sekunde, in der das Gericht am Montag öffnet, wird X Corp eine thermonukleare Klage gegen Media Matters und ALLE, die bei diesem betrügerischen Angriff auf unser Unternehmen mitgemacht haben, einreichen», so der Multimilliardär.

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«Werbekunden in die Irre führen»

Laut Musk habe Media Matters «eine Geschichte veröffentlicht, die die wirklichen Erfahrungen auf X völlig falsch darstellt». Dem 52-Jährigen zufolge war der Bericht ein Versuch, «die Redefreiheit zu untergraben und Werbekunden in die Irre zu führen».

Bei X stehe der Schutz der freien Meinungsäusserung über allem, «einschliesslich des Profits», so Musk in seiner Erklärung. «Damit die Rede wirklich frei ist, müssen wir auch die Freiheit haben, Dinge zu sehen oder zu hören, die manche Menschen als anstössig empfinden könnten», ist sich der reichste Mensch der Welt sicher. (obf)

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