Vorwurf der Kindesentführung
Jetzt wird die Mutter von Noa (7) aus Hofstetten SO angeklagt

Von Noa aus Hofstetten im Kanton Solothurn fehlte im Herbst 2021 für eine Zeit lang jede Spur. Schliesslich wurde er bei seiner Mutter unversehrt aufgefunden. Nun erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Kindesentführung.
Publiziert: 13.02.2024 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2024 um 21:45 Uhr
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Noas Mutter wird sich vor Gericht verantworten müssen.
Foto: Screenshot Tele M1

Im Zusammenhang mit dem im Oktober 2021 vermissten Buben Noa* (7), der später in Deutschland aufgefunden werden konnte, erhebt die Staatsanwaltschaft jetzt Anklage. Die Mutter des Kindes und zwei weitere Personen werden sich vor Gericht verantworten müssen.

Am 13. Oktober 2021 wurde der Bub nach den Ferien bei seiner deutschen Mutter nicht wieder in die Obhut des Vaters Matthias Schmid (44) nach Hofstetten SO zurückgebracht. Am 16. November 2021 konnte Noa gestützt auf umfangreiche Ermittlungen und in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden im Bundesland Bayern bei seiner Mutter unversehrt aufgefunden werden. Das Kind konnte wieder in die Obhut des Vaters übergeben werden.

Mutter ist Deutsche

Die Staatsanwaltschaft hat jetzt ihre Ermittlungen abgeschlossen und erhebt Anklage. Die Mutter wird sich insbesondere wegen Entführung und Entziehen von Minderjährigen vor Gericht verantworten müssen. Konkret wirft ihr die Staatsanwaltschaft vor, ihr Kind gegen den Willen des Vaters nach Deutschland entführt zu haben. Im Zusammenhang mit dem Verbringen des Jungen nach Deutschland klagt die Staatsanwaltschaft zudem zwei weitere Personen wegen Gehilfenschaft zu Entführung und zum Entziehen von Minderjährigen an.

Der Schweizerin (46) und der Italienerin (50) wird diesbezüglich vorgeworfen, der Mutter bei der Entführung geholfen zu haben. Der Termin der Hauptverhandlung vor dem Richteramt von Dorneck-Thierstein steht noch nicht fest. (nad)

* Name geändert

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