Hochsicherheitstransport vor dem Rupperswil-Prozess
Hier wird der Vierfach-Killer nach Lenzburg gebracht

Bereits heute wurde der Vierfach-Mörder von Rupperswil AG nach Lenzburg ins Zentralgefängnis gebracht. Dort wird er während seines Prozesses inhaftiert.
Publiziert: 12.03.2018 um 15:54 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:30 Uhr
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Hochsicherheits-Transport des Vierfach-Killers von Rupperswil:Hier wird Thomas N. nach Lenzburg gebracht
Ralph Donghi

Morgen startet in der Einsatzzentrale der Mobilen Polizei in Schafisheim AG der Prozess gegen den Vierfach-Killer Thomas N.* (34). Bereits heute kurz vor 13.45 Uhr wurde er von zwei Fahrzeugen mit Aargauer Nummernschildern in der JVA Pöschwies in Regensdorf ZH abgeholt.

In einem weissen Gefängniswagen wird er ins Zentralgefängnis der Justizvollzugsanstalt Lenzburg AG gebracht. Hinter ihm fahren aus Sicherheitsgründen und als Begleitschutz zwei Aargauer Kantonspolizisten in einem dunklen Kombi.

Thomas N. wird in der JVA Pöschwiis abgeholt.
Foto: Thomas Meier

Es geht nur wenige Sekunden und der Killer verschwindet in Lenzburg im Kastenwagen hinter zwei Toren - so auch das zivile Polizeiauto. Drinnen wird Thomas N. ausgeladen und in seine Zelle gebracht.

Kurz darauf fahren der weisse Kastenwagen und der Kombi wieder weg. Ohne Thomas N. Die ganze Woche wird der Vierfachmörder im Zentralgefängnis sein und für die Prozesstage jeweils nach Schafisheim gebracht. Diese Fahrt dauert rund 10 Minuten. 

*Name der Redaktion bekannt

1/17
Wurden in ihrem eigenen Haus ermordet: Carla Schauer (Mitte, †48) mit ihren beiden Söhnen Davin (l., †13) und Dion (r., †19).
Foto: ZVG
Der Fall

Die Feuerwehrmänner sind die Ersten, die das Grauen zu Gesicht bekommen. Vier verkohlte Leichen. Es handelt sich um Carla Schauer (†48), Sohn Davin (†13), Sohn Dion (†19) und seine Freundin Simona (†21). Es ist der 21. Dezember 2015, ein Montag. Der Tag geht in die Schweizer Kriminalgeschichte ein. Der Mörder ist Thomas Nick (heute 35). Schweizer, Junggeselle, unscheinbar. Er wohnte 500 Meter vom Tatort entfernt. Mit einer List schlich er sich ins Haus. Während er die übrigen Fami­lienmitglieder gefangen hält und bedroht, liess er Carla Schauer Bargeld besorgen. Dabei plante er die Tötung aller Anwesenden von Anfang an. Den jüngeren Sohn missbraucht er. Alle waren gefesselt und geknebelt worden, bevor er ihnen die Kehle durchschnitt. Die Leichen übergoss er mit Brandbeschleuniger und steckte sie in Brand. Rund ein halbes Jahr nach dem Verbrechen wird Nick in einem Café verhaftet. Er legt ein Geständnis ab. Wie man ihm auf die Schliche kam, sagt die ­Polizei nicht. Technische Mittel spielten eine Rolle, die Fahnder werteten Daten von 30000 Handynutzern aus. – Nick hatte wohl weitere Taten geplant.

Die Feuerwehrmänner sind die Ersten, die das Grauen zu Gesicht bekommen. Vier verkohlte Leichen. Es handelt sich um Carla Schauer (†48), Sohn Davin (†13), Sohn Dion (†19) und seine Freundin Simona (†21). Es ist der 21. Dezember 2015, ein Montag. Der Tag geht in die Schweizer Kriminalgeschichte ein. Der Mörder ist Thomas Nick (heute 35). Schweizer, Junggeselle, unscheinbar. Er wohnte 500 Meter vom Tatort entfernt. Mit einer List schlich er sich ins Haus. Während er die übrigen Fami­lienmitglieder gefangen hält und bedroht, liess er Carla Schauer Bargeld besorgen. Dabei plante er die Tötung aller Anwesenden von Anfang an. Den jüngeren Sohn missbraucht er. Alle waren gefesselt und geknebelt worden, bevor er ihnen die Kehle durchschnitt. Die Leichen übergoss er mit Brandbeschleuniger und steckte sie in Brand. Rund ein halbes Jahr nach dem Verbrechen wird Nick in einem Café verhaftet. Er legt ein Geständnis ab. Wie man ihm auf die Schliche kam, sagt die ­Polizei nicht. Technische Mittel spielten eine Rolle, die Fahnder werteten Daten von 30000 Handynutzern aus. – Nick hatte wohl weitere Taten geplant.

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