Dafür muss er nun blechen
Solothurner Lehrling wünschte Glarner gebrochene Beine

Ein Lehrling aus dem Kanton Solothurn ging auf Instagram auf SVP-Nationalrat Andreas Glarner los. Er beleidigte den Politiker und drohte mit Gewalt. Dafür wurde der Stift nun verurteilt.
Publiziert: 11.10.2021 um 10:16 Uhr
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Wurde von einem Lehrling aus dem Kanton Solothurn beleidigt und bedroht: SVP-Nationalrat Andreas Glarner.
Foto: Keystone

Er war sauer – und wie. Ein Lehrling aus dem Kanton Solothurn wetterte im Internet gegen den SVP-Politiker Andrea Glarner (58). Er beleidigte und schrieb Gewaltdrohungen auf Instagram. Und wünschte zum Beispiel Glarner gebrochene Beine, wie die «Sonntagszeitung» berichtet.

Dafür wurde der Stift von der Bundesanwaltschaft wegen Drohung und Beschimpfung zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätze verurteilt. Wie hoch die Busse ausfällt, ist nicht bekannt.

Glarner selber hatte keine Anzeige erstattet. Auch von der Verurteilung des jungen Mannes erfuhr er erst im Nachhinein. «Wegen eines dummen Spruches bemühe ich sicher nicht die Justiz. Schliesslich teile ich selber ja auch aus», kommentiert er die Verurteilung in der «Aargauer Zeitung».

«Die Tonalität von ihm ist nicht gut»

Denn der SVPler sorgt selbst mit Provokationen regelmässig für Schlagzeilen. Erst vor kurzem wurde er wegen übler Nachrede zu einer Busse von 3000 Franken und einer bedingten Geldstrafe von 12'000 Franken verdonnert.

Das Glarner immer wieder aneckt, sorgte kürzlich auch für harsche Kritik aus den eigenen Reihen ein. Der Grund: eine Schlappe bei den Aargauer Gemeindewahlen. Die SVP verlor zahlreiche Sitze. «Die Tonalität von ihm ist nicht gut, Glarner zerstört unsere Partei», wetterte der ehemalige Präsident der SVP Aargau Hans-Ulrich Mathys im Interview mit der «Aargauer Zeitung». Man müsse Andersdenkende respektieren, statt sie zu beschimpfen, so Mathys. (jmh)


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