Der Kanton Aargau sorgte vergangene Woche mit harten Corona-Massnahmen für Aufsehen. In Bars und Clubs wurde eine Maskenpflicht eingeführt, die selbst im Sitzen gilt. Gleichzeitig wurde die Anzahl der Gäste in diesen Betrieben auf 50 Personen beschränkt.
Jetzt wollen die Behörden einen Schritt weiter gehen und das Nachtleben mit einem Alkoholverbot einschränken.
Vorschriften wegen Alkohol nicht eingehalten
Am Mittwoch wird der Bundesrat über weitere Corona-Massnahmen entscheiden. Der Kanton Aargau hat bereits seine Stellungnahme dazu abgegeben. Der Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati beantragt, den Verkauf von Alkohol durch Restaurants «über die Gasse» zu verbieten. Dasselbe soll für Verkaufsgeschäfte gelten. Die Massnahme soll zwischen 20 Uhr und 5 Uhr greifen, schreibt die «Aargauer Zeitung».
Die Begründung: Insbesondere in den Wochenendnächten komme es in den Innenstädten zu grösseren Ansammlungen Jugendlicher und junger Erwachsener, «die durch den Alkohol enthemmt die Covid-Vorschriften nicht einhalten», heisst es im Schreiben, unterschrieben von Gallati. (man)