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Angst vor Pink-Panther-Bande
Killer von Ivo B. bekommen Geheim-Prozess

Im März 2010 wurde Ivo B. (†71) brutal überfallen. Der Ex-Gemeindeammann von Metzerlen SO starb kurz darauf. Jetzt wird den Tätern der Prozess gemacht – allerdings geheim. Aus Angst. Denn es gibt Verbindungen zur berüchtigten Pink-Panther-Bande.
Publiziert: 17.11.2020 um 21:26 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2020 um 10:32 Uhr
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Der ehemalige Gemeindepräsident von Metzerlen SO, Ivo B. (†71), wurde im März 2010 von Gangstern überfallen und getötet.
Foto: Dominik Pluess

Die Tat von Metzerlen SO schockierte: Unbekannte überfielen im März 2010 den früheren Gemeindeammann Ivo B.* (†71) in seinem Haus, schlugen ihn brutal zusammen. Und zwar so heftig, dass der CVP-Politiker später starb.

Zehn Jahre nach dem tödlichen Raubüberfall müssen sich zwei Männer wegen Mordes vor Gericht verantworten. Bei den Angeklagten handelt es sich um einen 40-jährigen Niederländer und um einen 43-jährigen Serben, wie die Solothurner Staatsanwaltschaft Anfang dieses Jahres mitteilte. Beide Männer befinden sich in Haft.

«Es geht um die Sicherheit aller am Prozess Beteiligten»

Wo den Männern der Prozess gemacht wird, soll geheim bleiben und wird nicht öffentlich gemacht. «Es geht um die Sicherheit aller am Prozess Beteiligten», erklärt Dario Paganoni, Mitarbeiter des Richteramts, wie die «bz» berichtet.

Grund für die Geheimnistuerei: Die Angeklagten gehören offenbar zur berüchtigten «Pink Panther»-Bande, einer weltweit tätigen Gruppe von Juwelendieben aus Osteuropa. Zu der Bande gehören geschätzt 200 Mitglieder, die bei über 150 Überfällen Schmuck im Wert von mehr als 200 Millionen Dollar erbeutet haben sollen.

Drahtzieher kommt aus Serbien

Ihren Spitznamen bekamen die «Pink Panthers», als sie bei einem Raub in London Diamanten in einer Gesichtscreme versteckten. Dieser Plan funktionierte schon in der Komödie «Der rosarote Panther».

Auch in der Schweiz schlug die Diebesbande schon mehrmals zu. Wohl auch in Metzerlen. Wieso ausgerechnet dort, ist bis heute unklar. Auftraggeber für den Raubüberfall soll ein Serbe (66) sein, wie die «bz» berichtet. Dieser steht gemeinsam mit weiteren Angeklagten ebenfalls vor Gericht. Unter anderem wegen gewerbs- und bandenmässigem Raub und Urkundenfälschung. Laut der «bz» füllt die Anklageschrift Dutzende Seiten. (jmh)

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