An einem Montagabend im März fiel der Aargauer Polizei ein merkwürdiger Fahrstil auf: Die Lenkerin fuhr Schlangenlinien und ignorierte die mobile Verkehrsinsel. Deshalb beschloss die Patrouille, die Beschuldigte an ihrem Wohnort aufzusuchen. Dort fanden sie die Frau schliesslich auf dem Vorplatz auf dem Fahrersitz und führten bei ihr einen Alkoholtest durch.
Dieser fiel mit etwas mehr als zwei Promille klar positiv aus. Den Führerausweis hatte die 64-Jährige laut «Aargauer Zeitung» ebenfalls vergessen.
Bereits ab 11 Uhr Champagner getrunken
Wie sich später herausstellte, handelte es sich bei der Frau um eine Musiklehrerin an einer Aargauer Schule. Im Strafbefehl gab sie an, bereits um 11 Uhr Champagner getrunken zu haben. Von 13 bis 17 Uhr hatte sie dann Unterricht an der Schule. Wie es im Strafbefehl heisst, soll die Beschuldigte jeweils «zwischen den Unterrichtsstunden, jeweils in den Pausen, Champagner getrunken haben».
Obwohl die Lehrerin wusste, dass sie später noch nach Hause fahren muss, trank sie zwei bis drei Flaschen Champagner. Nun wird sie zu einer bedingten Geldstrafe von 7200 Franken verdonnert. Für die Busse und den vergessenen Führerschein muss die 64-Jährige weitere 3131 Franken hinblättern. (obf)