Bei einem Unfall mit einem Minibus in der türkischen Mittelmeer-Provinz Antalya ist eine Touristin aus der Schweiz gestorben. Zehn weitere Schweizer sowie der Fahrer des Busses seien verletzt worden. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag.
Jetzt ist klar: Bei dem Todesopfer handelt es sich um eine zweifache Mutter aus dem Kanton Aargau. Das berichtet «20 Minuten». Die 44-Jährige wollte mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann ein paar schöne Tage in der Türkei verbringen
«Er hat gleich nach seiner Frau gefragt»
Sie seien auf dem Weg vom Flughafen zu ihrem Hotel gewesen, als der Minibus in einen parkierten Lastwagen gefahren sei. Wie das Newsportal schreibt, seien auch der Schwager, dessen Frau und Kinder dabei gewesen. Die Feuerwehr und weitere Rettungskräfte hätten im Wagen eingeklemmte Menschen befreit. Die Verletzten würden im Spital behandelt. Die 44-jährige Schweizerin habe nicht gerettet werden können.
Bei der Familie der Verunglückten sitzt der Schock tief. «Wir stehen unter Schock und werden es wahrscheinlich erst richtig realisieren, wenn die Familie zurück in der Schweiz ist», sagt die Schwiegermutter der 44-Jährigen zu «20 Minuten». Ihr Sohn habe durch den Unfall ebenfalls schwere Verletzungen davon getragen. Er liege derzeit auf der Intensivstation. «Er wurde operiert, weil sein oberster Wirbel gebrochen ist. Immerhin kann er nun seine Beine wieder bewegen. Nach dem Aufwachen hat er gleich nach seiner Frau gefragt.»
Familie ist fassungslos
Auch die anderen Familienmitglieder seien bei dem Unfall verletzt worden – immerhin hätten sie lediglich leichte Blessuren davongetragen. Besonders für die Kinder sei der Unfall tragisch. «Sie sollten diese Woche noch zurückkommen. Es ist so schlimm, was passiert ist. Wir sind unendlich traurig und fassungslos.» Die Schwiegermutter der verunglückten Mutter will für sie da sein, sobald sie zurück sind.
Wie das eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstagnachmittag mitteilt, habe man Kenntnis von dem Minibusunfall. Das Schweizer Generalkonsulat in der türkischen Hauptstadt Ankara stehe in Kontakt mit den zuständigen Behörden. Aus Daten- und Persönlichkeitsschutzgründen könnten keine weiteren Angaben gemacht werden, hiess es weiter. (zis/dzc/SDA)