Einsatzkräfte müssen am Sonntag zu einem Grosseinsatz nach Spreitenbach AG ausrücken. Der Grund: Eine Lagerhalle mit dem Strassenbau-Material Bitumen hatte Feuer gefangen und für ein Inferno gesorgt. Eine riesige schwarze Rauchsäule war von weitem zu erkennen. Die Polizei sprach von bis zu 30 Meter hohen Flammen.
Ist der Brand inzwischen gelöscht?
Ja, der Grossteil des Feuers konnte gelöscht werden. Aber noch immer lodern einige Glutnester vor sich hin. Über die Nacht hindurch waren Einsatzkräfte damit beschäftigt, das Gelände zu beobachten. «Der Einsatz in der Nacht war relativ ruhig, allerdings gibt es noch immer einzelne Glutnester, vor allem unter dem Dach, die es zu löschen gilt», so der Einsatzleiter zu Blick. Am Montagmorgen befindet sich nur noch die Feuerwehr Killwangen-Spreitenbach mit rund 30 Personen vor Ort.
Wie werden die Glutnester aufgespürt?
Gegen 22 Uhr am Sonntagabend haben die Rettungskräfte eine Drohne aufsteigen lassen. Das Gerät hat eine Wärmebildkamera an Bord, um noch vorhandene Glutnester zu entdecken.
Was ist Bitumen überhaupt?
Es handelt sich dabei um ein Material, das beim Strassenbau verwendet wird. Bitumen wird aus Rohöl gewonnen und ist ein zähflüssiges, dunkles Gemisch. Der Name stammt aus dem Latein und bedeutet übersetzt Erdpech.
Wie viele Einsatzkräfte waren vor Ort?
Um das Inferno von Spreitenbach in den Griff zu bekommen, waren 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Diverse Feuerwehren aus Spreitenbach und umliegenden Gemeinden wie Baden, Wettingen, Dietikon und Würenlos wurden dafür aufgeboten.
Wie gross ist der Schaden?
Der Grossbrand im Industriegebiet in Spreitenbach AG am Sonntag hat einen Schaden von rund 20 Millionen Franken angerichtet. Diese Angabe machte die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA-Keystone.