Das steckt dahinter
Dieses Wolf-Foto sorgt im Aargau für Wirbel

Aufregung im Aargau: Ein Wolf soll seit mehreren Tagen in der Gegend umherstreifen und Schafe reissen. Offenbar ist das Tier alles andere als scheu, wie ein Foto beweisen soll. Doch dahinter steckt ein Scherz.
Publiziert: 21.12.2023 um 13:14 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2023 um 14:23 Uhr
Wirkt täuschend echt: Dieses Foto sorgt derzeit im Aargau für Aufsehen. Dahinter steckt allerdings ein Scherz.
Foto: Zvg
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Johannes HilligRedaktor News

Erst wurden mehrere Schafe gerissen, jetzt sorgt ein Foto für Wirbel im Aargau. Kein Wunder: In der Region Rothrist, Marienthal und Brittnau soll ein Wolf sein Unwesen treiben. Eine Aufnahme kursiert derzeit in den sozialen Medien. Darauf zu sehen: Ein Wolf, der entspannt in einem Vorgarten umherstreift. Er steht auf einem abgedeckten Pool und schnüffelt.

Der Garten gehört Markus F.* aus Vordemwald, wie er auf Anfrage von Blick bestätigt. Er kennt das Foto und stellt klar: «Es ist nicht echt! Es handelt sich um einen Scherz», sagt F. zu Blick.

«Er hat uns komplett reingelegt»

Sein Sohn habe den Wolf mit einem Programm auf das Foto gezaubert und in den Familienchat geschickt. «Er hat uns komplett reingelegt. Wir haben wirklich geglaubt, dass da ein Wolf bei uns war.» Sein Sohn habe den Scherz zwar schliesslich aufgelöst, allerdings zu spät. «Meine anderen Söhne hatten es da schon ihren Freundinnen geschickt und bei der Arbeit gezeigt. Und plötzlich machte es dann die Runde. «Erst dann kam die Auflösung, dass es nicht echt ist.»

Dass er damit so etwas auslösen könnte, habe der Sohn nicht gedacht. Es sei wirklich nur für einen Jux in der Familie gedacht gewesen. «Es ist komplett viral gegangen. Wir haben die Kontrolle verloren», so F. Die Familie hofft, dass man nicht zu viele Leute verschreckt habe mit dem Foto. «Die meisten nehmen es aber mit Humor», so der Aargauer.

Keine Gefahr für Bevölkerung

Währenddessen ist weiterhin unklar, ob wirklich ein Wolf durch die Region streift. DNA-Proben sollen gemäss Aargauer Behörden bis in drei Wochen Gewissheit bringen.

Der Kanton habe die Nutztierhalter der Region über die Risse und die Umsetzung der Massnahmen zum Herdenschutz informiert, teilte das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt am Montag mit. Das Vorgehen werde mit den Nachbarkantonen Bern und Luzern abgesprochen. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.

*Name geändert

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