Nach dem Grossbrand im Industriegebiet in Spreitenbach AG von Ende Mai sind im Boden der Umgebung keine problematischen Stoffe nachgewiesen worden. Dies ergaben Analysen der Kantonsbehörden.
Früchte, Gemüse und andere Landwirtschaftsprodukte aus dem betroffenen Gebiet könnten ohne Bedenken konsumiert und verarbeitet werden, teilte das kantonale Departement, Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Freitag mit. Die Abteilung Landwirtschaft Aargau informierte die 60 Landwirtschaftsbetriebe.
Bodenproben geben Entwarnung
Beim Grossbrand vom 29. Mai hatte sich in südwestlicher Richtung mehrere Kilometer weit eine Aschewolke ausgebreitet. Dabei gelangten Niederschläge aus dieser Aschewolke auf Felder, Gemüse- und Früchtekulturen. Der Schadendienst der Abteilung für Umwelt des BVU entnahm verschiedene Proben der verfrachteten Asche sowie Bodenproben und liess sie auf allfällige problematische Stoffe untersuchen.
Bereits Ende letzter Woche lagen gemäss BVU erste Analyseergebnisse vor, die auf eine unbedenkliche Belastung hinwiesen, die mit unbelastetem Boden vergleichbar ist. Vertiefende Analysen hätten diesen Bund nun bestätigt. Durch die Aschewolke wurde der Boden des betroffenen Gebiets nicht merklich belastet.
Beim Grossbrand im Industriegebiet entstand gemäss Angaben der Aargauischen Gebäudeversicherung ein Sachschaden von rund 20 Millionen Franken. Sieben Personen erlitten Rauchgasvergiftungen; davon mussten sich vier Personen im Spital behandeln lassen. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. (SDA/chs)