Vor rund zwei Wochen sorgte Saharastaub aus dem nordwestlichen Afrika in der Schweiz für ein Spektakel am Himmel – und für dreckige Autos. Nun ist schon die nächste Portion auf dem Weg zu uns. Bereits ab Montag steigt die Staubkonzentration an. Laut Meteonews erreicht sie am Dienstag und in der Nacht auf Mittwoch ihr Maximum.
Ab Dienstag ist dann Schluss mit Sonne. Das zunehmend bewölkte Wetter und die Staubpartikel sorgen für tiefere Temperaturen.
Wetterphänomen beobachten
Nach dem Saharastaub folgt ab Mittwoch feuchte und zunehmend kühle Luft. Bis zum Wochenende ist es oft stark bewölkt. Zudem gibt es wiederholt Niederschläge. Dort, wo es nass wird, kann das Phänomen des Blutregens beobachtet werden – der Saharastaub haftet dabei an den Regentropfen und wird so ausgewaschen. Auf Gartenmöbeln, Autos und anderen Flächen bilden sich dann wieder gelbe und ockerfarbene Schlieren.
Die Niederschläge werden aber nicht reichen, um die Luft vom Staub zu reinigen. Die Konzentrationen bleiben nach wie vor erhöht. Mitte Woche gehen allmählich auch die Temperaturen zurück und erreichen noch Höchstwerte von 11 bis 13 Grad. Die Schneefallgrenze liegt dann etwa zwischen 1500 und 1700 Metern, bis Freitag sinkt sie auf 500 bis 700 Meter.
Sehr wenig Niederschlag
Das kommende schlechte Wetter hat aber auch seine Vorteile: Denn der März 2022 bot zwar viel Sonne, brachte aber auch grosse Trockenheit mit sich – lokal konnten die absoluten Trockenheitsrekorde für den Monat sogar geknackt werden.
Der kommende Niederschlag ist vor allem für den Süden des Landes ein Segen. Seit Wochen hat es hier kaum geregnet. Die Dürre bedroht den Weinanbau, Plantagen und die Alpwirtschaft.
Nicht auf nächsten Regen warten
Autofahrer aufgepasst: Der Sandstaub aus der Sahara ist gefährlich für Lack und Scheiben. Deshalb empfiehlt sich nach dem Niederschlag eine gründliche Autowäsche.
Wer sich den Gang zur Autowaschanlage sparen will, sollte das Fahrzeug zumindest mit dem Hochdruckreiniger abspülen. Keinesfalls sollte man aber einfach auf den nächsten Regen warten. Der Grund: Die Sonne könnte den Staub in den Lack einbrennen. (bra)