Lukas Roduner (45) ist Pächter des Restaurants Schwendelberg in Horw LU. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel – mit Blick auf den Vierwaldstättersee. Wegen der Massnahmen, die die Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz eindämmen soll, müssen sich Gäste jedoch auf einen Einlass-Stopp gefasst machen. Nur noch 50 Gäste dürfen sich im Restaurant aufhalten.
Eine Zahl, die Lukas Roduner verzweifeln lässt. «Wir müssen Einlass-Polizei spielen», sagt er zu BLICK. Und weiter: «Wie soll ich entscheiden, wen ich reinlasse und wen nicht? Das ist unmöglich.» Der Pächter nimmt die Massnahme grundsätzlich an – und findet sie sinnvoll um die Ansteckungsgefahr gering zu halten. Was ihm Bauchschmerzen bereitet ist lediglich die Einlass-Entscheidung.
«Schreckliches Dilemma»
«Gebe ich dann einem Gast auch nur einen Kaffee oder warte ich auf einen, der auch isst? Das ist ein schreckliches Dilemma», sagt er. Eigentlich hätte das Restaurant Schwendelberg bis zu 200 Plätze für Ausflügler. Menschen, die an einem sonnigen Wochenende jetzt wie an der Club-Tür abgewiesen werden müssen. «Das tut uns im Herzen weh, weil wir ja eigentlich Platz hätten», sagt Roduner.
Faktisch kommt der Betrieb unter den neuen Auflagen nicht ganz auf 50 Gäste. Denn auch das bedienende Servicepersonal ist in die Rechnung mit einzuschliessen, heisst es von der Gastgewerbe und Gewerbepolizei Luzern. Das heisst für Pächter Lukas Roduner, der zwei Servicekräfte hat: Ab Gast Nummer 49 ist Schluss.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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