Längere Fahrten und Planänderungen – wie steht es um die SBB?
ÖBB müssen Deutsche-Bahn-Sanierungen ausbaden

In Österreich werden die Fährgäste vorgewarnt: Ab 2026 soll es zu längeren Fahrtzeiten, gesperrten Strecken und Änderungen im Fahrplan kommen. Die Wurzel der Probleme: die Deutsche Bahn. Doch müssen auch die SBB-Passagiere bibbern?
Publiziert: 25.03.2025 um 13:27 Uhr
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Aktualisiert: vor 39 Minuten
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Kleine Krise bei der ÖBB: Herausfordernde Jahre stehen vor den Bahnen Österreichs.
Foto: IMAGO/Andreas Stroh

Darum gehts

  • ÖBB warnen vor Problemen durch Baustellen der Deutschen Bahn ab 2026
  • SBB erwarten keine grossen Auswirkungen
  • Massnahmen gegen die Verspätung der DB bereits vorhanden
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Die ÖBB schlagen Alarm: «Zwei bis drei sportliche Jahre» sollen auf den Zugverkehr unseres Nachbarlandes zukommen, so der ÖBB-CEO Andreas Matthä (62). Doch der Auslöser findet sich nicht im eigenen Bahnsystem. Es scheitert an der Deutschen Bahn (DB). Ab 2026 muss diese ihre Gleise, Weichen und Oberleitungen dringendst sanieren lassen. Vor allem um die Städte München, Passau, Regensburg und Nürnberg sind Strecken gesperrt. Das bedeutet, dass verschiedenste ÖBB-Verbindungen müssen auf restliche Gleise ausweichen. Dies hat vor allem Umleitungen und längere Fahrzeiten zur Folge. Auch zu Fahrplanänderungen werde es kommen, da nur 80 Prozent der jetzigen Auslastung gesichert sei. So berichtete es der «Kurier».

Die österreichische Bahn muss also Einschränkungen hinnehmen, obwohl sie nichts dafür kann. Wie sieht es bei den SBB aus? Werden wir 2026 auch in der Schweiz mit den Problemen der Deutschen Bahn zu kämpfen haben?

Wie die SBB gegen die Verspätungen vorgeht

Komplikationslos verläuft der Zugverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland schon jetzt nicht – das steht fest. Primär ab Basel und auf der Strecke von Zürich nach München kommt es regelmässig zu Verspätungen, so die SBB gegenüber Blick. Doch die SBB gehen dagegen gezielt vor: In Basel gehört es zur Regel, dass kein Zug aus dem Ausland mehr weiterkommt, der zehn bis fünfzehn Minuten verspätet ist. Die Weiterfahrt innerhalb der Schweiz stellen die SBB in Form eines nationalen Zugs selbst. Auf der Strecke von Zürich nach München hatte es zuletzt vor allem «unwetterbedingte» Schwierigkeiten – die aktuelle Lage genüge den SBB aber weiterhin nicht, so eine Mediensprecherin der SBB.

Im Gegenteil zu den ÖBB geben die SBB Entwarnung. Ab 2026 haben sie keine erheblichen Auswirkungen wegen DB-Baustellen auf ihr System zu befürchten. Wenn diese doch auftreten sollten, werden per Fahrplankommunikation mitgeteilt. Allerdings hat das aktuelle Baugeschehen in Deutschland nicht selten eine kurzfristige Fahrplanänderung zur Folge. Deshalb raten die SBB dazu, den Online-Fahrplan immer vor der Abreise nochmals zu checken.

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