Darum gehts
- Zürcher Flughafenpolizei jagt Ballon auf Landebahn
- Ballone können gefährlich werden und Schaden an Flugzeugtriebwerken verursachen
- Das eingesetzte Polizeifahrzeug hat einen anderen Sinn, patrouilliert aber regelmässig
Verfolgungsjagd auf Ballon: Am Montag tauchte ein amüsantes Tiktok-Video auf, das die Zürcher Flughafenpolizei in voller Aktion zeigt. Ein Zahlenballon, womöglich von einer Geburtstagsfeier, saust an einem Flugzeug vorbei und weiter über die Landebahn. Der Ballon ist eindeutig fehl am Platz, doch dicht dahinter ist der Retter in Not schon vorzufinden.
Ein gepanzertes Fahrzeug der Flughafenpolizei düst dem Eindringling hinterher und hält abrupt. Eine Polizistin springt aus dem Auto und schnappt sich den Störenfried, bevor sie zurück ins Fahrzeug springt. Das Video wird mit «Wenn du deinen Job sehr ernst nimmst» betitelt und lässt den einen oder anderen TikTok-Nutzer schmunzeln.
Ein Ballon auf dem Flugfeld kann nicht nur lästig sein, sondern auch zu einer Gefahr werden. «Die Ballone können in die Triebwerke der Flugzeuge gelangen und dort Schaden anrichten», erklärt eine Sprecherin des Flughafens Zürich gegenüber Blick. Deswegen seien auch Ballone auf der Zuschauerterrasse untersagt. Zum Einsatz generell sagt die Kantonspolizei Zürich auf Nachfrage von Blick: «Die Besatzung des Polizeifahrzeuges entdeckte auf ihrer Patrouillenfahrt diesen Ballon.»
Speziell das Fahrzeug irritiert auf den ersten Blick in dieser Situation: riesig, gepanzert und mehrere Tonnen schwer. Es handelt sich dabei um einen Mowag Eagle 4 der Kantonspolizei Zürich. Das Gefährt misst jeweils mehr als zwei Meter in Breite und Höhe sowie 5,40 Meter in der Länge. Auch die Schweizer Armee verfügt über verschiedene Ausführungen des Eagle.
Die Kantonspolizei Zürich erklärt auf Anfrage von Blick: «Mit diesem Fahrzeug wird im Bereich des Flughafens regelmässig patrouilliert.» Diesmal musste der gegen Minen und Sprengsätze gepanzerte Koloss eben für das Einfangen des Ballons herhalten.