Anzahl Straftaten im Kanton Schwyz erreicht 2023 einen Zehn-Jahres-Höchststand
Das Jahr 2023 war für die Kantonspolizei Schwyz ein sehr arbeitsintensives Jahr. Die bei der Einsatzzentrale eingegangenen Notrufe haben mit 37'964 (30'005) ein Rekordhoch erreicht. Weiter hat auch die Zahl der registrierten Polizeieinsätze erneut deutlich zugenommen und ist auf einen neuen Höchststand von 20'500 (18'499) gestiegen.
Die Anzahl der registrierten Straftaten im Kanton Schwyz erreichte 2023 einen Zehn-Jahres-Höchststand. Hauptursächlich war die Zunahme im Bereich der digitalen Kriminalität und der Diebstähle. Auch der Bereich Gewaltstraftaten nahm zu.
Deutliche Zunahme an Straftaten im Kanton Basel-Landschaft – Vermögensdelikte markant angestiegen
Die Polizei Basel-Landschaft informierte am Mittwoch an einer Medienkonferenz über ihre Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik 2023. Die Gesamtzahl der Straftaten nach StGB verzeichnet gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 28 %.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 167 (156) Straftaten gegen die sexuelle Integrität registriert, was eine Zunahme um 7% bedeutet. Die Anzahl erfasster Straftaten im Zusammenhang mit Häuslicher Gewalt erhöhte sich von 359 auf 403 (+12%). Häusliche Gewalt fand am häufigsten in aktuellen Partnerschaften (49,6%) statt, gefolgt von ehemaligen Partnerschaften (24%), Eltern-Kind-Beziehungen (17,4%) und anderen Verwandtschaftsbeziehungen (9,1%). Im Jahr 2023 wurden zwei versuchte Tötungsdelikte im Rahmen von Häuslicher Gewalt verübt.
Deutliche Zunahme bei den Straftaten gegen das Vermögen
Die Straftaten gegen das Vermögen machen den grössten Anteil der polizeilich erfassten Straftaten gegen das StGB aus (11’658 Straftaten = 73,4% aller Straftaten gegen das StGB). Gegenüber dem Vorjahr nahmen die Vermögensstraftaten um 29%. Deutliche Zunahmen verzeichnen auch Einschleichdiebstähle und Diebstahl ab/aus unverschlossenen Fahrzeugen, Fahrzeugeinbruchdiebstahl, Taschendiebstahl und Entreissdiebstahl. «Die Entwicklung beim Diebstahl ab/aus unverschlossenen Fahrzeugen und Fahrzeugeinbruchdiebstahl ist auf Straftaten zurückzuführen, die mehrheitlich durch Jugendliche bzw. junge Männer aus Maghrebstaaten verübt wurden und die Ressourcen der Polizei stark gefordert haben», so die Chefin der Kriminalpolizei, Fabienne Holland.
Anstieg an Vermögensdelikten im Kanton Glarus
Die Kriminalstatistik 2023 weist für den Kanton Glarus 1644 Straftaten aus. Dies entspricht einer leichten Abnahme von 53 Straftaten gegenüber dem Vorjahr (-3 Prozent). Gegenüber 2022 leicht angestiegen sind die strafbaren Handlungen gegen das Strafgesetzbuch um 40 auf 1288. Dort nahmen insbesondere Delikte gegen das Vermögen zu.
Deutlich zurückgegangen sind Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Verübt wurden 85 Delikte, 43 weniger als im Vorjahr. Zudem haben sich Verstösse gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz praktisch halbiert auf noch 57.
Zahl von Fahrzeugdiebstählen im Aargau mehr als verdoppelt
Im Kanton Aargau sind im Jahr 2023 insgesamt 33'647 Taten gegen das Strafgesetzbuch gezählt worden. Das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr. Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl von Diebstählen aus Fahrzeugen, wie die polizeiliche Kriminalstatistik zeigt.
1343 Diebstähle «aus und ab Fahrzeugen» gab es 2023. Dies sind 126 Prozent mehr als im Vorjahr (594), wie Statistik Aargau auf seiner Internetseite schreibt.
Eine Aufschlüsselung auf die Stützpunkte der Kantonspolizei zeigt regional grosse Unterschiede bei den Straftaten gegen das Strafgesetzbuch. In Frick nahmen diese um 34 Prozent zu, in Brugg um 19 Prozent, in Aarau um 13 Prozent. In Unterkulm und Zofingen wurde eine Abnahme um 11 respektive 5 Prozent festgestellt.
19 Tötungsdelikte in 2023
Die höchste Anzahl Straftaten pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner wird mit 56,9 weiterhin für Aarau ausgewiesen, während dieser Wert in Unterkulm bei 34,1 und im Freiamt bei 34,9 Taten liegt.
Eine gute Bilanz ziehen die Behörden bei den Fahndungen bei Tötungsdelikten, von denen es im vergangenen Jahr insgesamt 19 gab, 4 davon vollendet. In allen 19 Fällen konnten Tatverdächtige festgenommen werden.
Die Anzahl Strafanzeigen gegen das Betäubungsmittelgesetz stieg leicht auf 3339 Fälle an (Vorjahr 3320), Verstösse gegen Ausländer- und Integrationsgesetze auf 1114 Fälle (1055).
12 Prozent weniger Straftaten im Kanton Obwalden
Im Kanton Obwalden sind die Straftaten gegen das Strafgesetzbuch (StGB) im vergangenen Jahr wieder gesunken und liegen wieder auf dem Niveau von 2021. Es waren 1315 Delikte nach diesem Gesetz zu bearbeiten, was einer Abnahme von 12 Prozent entspricht. Die Aufklärungsquote ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken und liegt mit 45,2 Prozent so tief wie seit 2014 nicht mehr. Im Verhältnis vergleichbarer Kantone weiterhin hoch liegt mit 34 Straftaten pro 1000 Einwohner die Häufigkeitszahl.
Intensives Jahr für Kapo AI
Insgesamt 616 Straftaten registrierte die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden im Jahr 2023. Im Bereich des Strafgesetzbuchs (StGB) wurde in diesem Berichtsjahr mit 569 Straftaten ein neuer Höchststand erreicht. Dieser Höchststand entspricht einer Zunahme zum Vorjahr um drei Prozent. Dazu kommen sieben Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz (BetmG) (–61 Prozent) und sechs Straftaten gegen das Ausländergesetz (AIG) (–60 Prozent). Die Verstösse gegen übrige Bundesnebengesetze schlagen mit 34 Straftaten zu Buche (–11 Prozent).
In der Deliktskategorie Gewaltstraftaten wurden im Jahr 2023 gesamthaft 51 Fälle registriert. Das entspricht einer Abnahme von 14 Prozent. Bei den schweren Gewaltdelikten, dazu zählen namentlich Tötungsdelikte, schwere Körperverletzungen, Vergewaltigungen und qualifizierte Raubdelikte, ist im Jahr 2023 keine Straftat zu verzeichnen, heisst es in einer Medienmitteilung. Im Bereich der häuslichen Gewalt ist eine deutliche Abnahme um 42 Prozent auf 22 Delikte feststellbar. Im Kanton Appenzell Innerrhoden ereignete sich im Jahr 2023 durchschnittlich rund alle zweieinhalb Wochen ein Fall von häuslicher Gewalt.
67 Anzeigen pro Tag im Kanton Solothurn
Im Kanton Solothurn wurden 2023 insgesamt 24'308 Straftaten zur Anzeige gebracht. Das sind 3047 oder 14,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Hauptgrund für den Anstieg ist wie bereits im Vorjahr hauptsächlich die markante Zunahme der Vermögensdelikte. Erfreulicherweise hat die Anzahl der registrierten Gewaltdelikte in vielen Bereichen im vergangenen Jahr abgenommen, und die Aufklärungsquoten sind mehrheitlich gestiegen. Im Durchschnitt erstellte die Kantonspolizei Solothurn im vergangenen Jahr pro Tag 67 Anzeigen.
Im Jahr 2023 wurden im Kanton Solothurn insgesamt 24’308 (2022: 21’261) Straftaten polizeilich erfasst, 3047 mehr als im Vorjahr (+14,3 Prozent). Der grösste Teil davon (knapp 21'746 Straftaten) entfällt wie jedes Jahr auf Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch StGB. Bei den Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden 1202 Anzeigen erfasst (–1 Prozent), gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz 399 (+6 Prozent) und 961 (–9 Prozent) wegen Widerhandlungen gegen andere Bundesnebengesetze.
Abnehmender Trend bei häuslicher Gewalt
Die Zahl der erfassten Straftaten war von 2012 bis 2021 zum Teil stark rückläufig; 2022 wurden dann wieder markant mehr Straftaten zur Anzeige gebracht. «Die Entwicklung aus dem Vorjahr hat sich leider 2023 in der ganzen Schweiz fortgesetzt und belastet die Bevölkerung, aber auch die Polizei stark», erläutert Thomas Zuber, Kommandant der Kantonspolizei Solothurn. So stieg die Kriminalitätsbelastung der Solothurner Bevölkerung, ausgedrückt in der Häufigkeitszahl (Anzahl Delikte pro 1000 Einwohnende), von 66,5 auf 77 und erreichte damit knapp den Höchstwert aus dem Jahr 2012 mit 77,2. 2021 lag der Wert bei 52,3. Am stärksten betroffen waren 2023 erneut die Bezirke Solothurn, Olten und Gäu. Die Häufigkeitszahlen nahmen in fast allen Bezirken zu.
Der Anstieg an Straftaten im Berichtsjahr ist zum grössten Teil auf die erneut markante Zunahme bei den Vermögensdelikten zurückzuführen, die jeweils den grössten Anteil der polizeilich registrierten Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch ausmachen. 2023 wurde mit 14'295 Vermögensdelikten (+18 Prozent gegenüber 2022) nun der höchste Wert seit Einführung der Polizeilichen Kriminalstatistik im Jahr 2008 erreicht. Im zweijährigen Rückblick nahmen diese Delikte sogar um 56,1 Prozent (+5131 Straftaten) zu. Insbesondere wurden 2023 erneut mehr Diebstähle zur Anzeige gebracht, vor allem Laden-, Fahrzeug-, Einbruch- und Einschleichdiebstähle. Markant ist die Zunahme bei den Fahrzeug-Einbruchdiebstählen und den Diebstählen ab/aus (unverschlossenen) Fahrzeugen, die zusammen um 132 Prozent anstiegen, von 852 auf 1896 Straftaten. Erstmals wurden im Kanton mehr E-Bikes entwendet als Velos ohne Motor.
Erfreulicherweise ging die Anzahl der angezeigten Gewaltstraftaten 2023 nach einem Anstieg im Vorjahr um 4,5 Prozent zurück (von 1637 auf 1558). Bei der häuslichen Gewalt hat sich der abnehmende Trend auch 2023 fortgesetzt; angezeigt wurden 691 Straftaten in diesem Deliktsbereich (–6 Prozent). 2023 wurden auch weniger Anzeigen gegen die sexuelle Integrität registriert (294, –9 Prozent).
Die Aufklärungsquoten sind im Vergleich zum Vorjahr in vielen Bereichen tendenziell besser. So konnten prozentual – trotz höherer Deliktzahlen – eine grössere Anzahl der angezeigten Delikte aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote bei den Straftaten des StGB stieg leicht auf 38,6 Prozent (38,2 Prozent). Bei den Diebstahlsdelikten (ohne Fahrzeuge) stieg die Aufklärungsquote von 25,3 Prozent auf 30 Prozent.
Zahl der minderjährigen Beschuldigten steigt seit sechs Jahren
Die Zunahme der Vermögensdelikte ist zu einem grossen Teil auf Seriendelikte delinquenter Einzeltäter oder Gruppierungen zurückzuführen, die unter anderem aus unverschlossenen Liegenschaften und Fahrzeugen Gegenstände entwendeten. Das zeigt auch die Beschuldigtenstatistik: Noch nie waren so viele Personen (84) für mehr als zehn Straftaten verantwortlich (2022: 48). Der Polizei ist es mehrfach gelungen – oft dank Meldungen aus der Bevölkerung – solche Personen anzuhalten. Darunter finden sich zum einen häufig junge Erwachsene nordafrikanischer Herkunft. Zum anderen waren 2023 im Raum Grenchen und im Raum Solothurn je ein Intensivtäter (Schweizer) aktiv. So wurde allein eine Person in 240 Fällen für 363 Straftaten angezeigt.
Die Zahl der beschuldigten Personen stieg gegenüber dem Vorjahr von 3545 auf 3894, was einen absoluten Höchstwert darstellt. Dabei handelt es sich um 44,4 Prozent (2022: 48,1 Prozent) oder 1729 Schweizer/innen und um 55,6 Prozent (2022: 51,9 Prozent) oder 2165 ausländische Staatsangehörige, wobei der Anteil der ständigen Wohnbevölkerung in etwa gleich blieb. Die Zahl der minderjährigen beschuldigten Personen steigt seit sechs Jahren; 2023 ist erneut eine Zunahme von 18 (von 388 auf 406) bzw. um 4,6 Prozent zu verzeichnen.
Eine steigende Tendenz ist erneut bei der sogenannten digitalen Kriminalität zu erkennen. Im Berichtsjahr wurden 1153 Delikte gegen das Strafgesetzbuch registriert, die über das Internet ausgeübt wurden; inzwischen werden Straftaten wie Betrug, Geldwäscherei und Pornografie mehrheitlich auf diese Weise verübt. Neben der starken Zunahme an angezeigten Betrugsfällen über Onlinemarktplätze, wurden auch mehr Fälle von Online-Anlagebetrug erfasst (67, 2022: 39). Die Deliktsumme in den bekannten Fällen belief sich auf rund vier Millionen Franken.
Mehr als 50'000 Straftaten im Kanton Waadt
Im Jahr 2023 wurde im Kanton Waadt eine allgemeine Zunahme der Straftaten festgestellt. Diese Entwicklung ist wahrscheinlich auf eine Rückkehr zu den Verhältnissen nach der Pandemie in bestimmten Kriminalitätsbereichen zurückzuführen. Insbesondere die Cyberkriminalität, darunter Cyberbetrug, ist seit 2020 gestiegen. Im Lauf des Jahres 2023 wurden 53'678 Straftaten gemäss dem Strafgesetzbuch registriert. Dies entspricht einem Anstieg von 23 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022, in dem 43'812 Straftaten festgestellt wurden. Im Vergleich zum Jahr 2012, in dem 83'380 Straftaten registriert wurden, bedeutet dies jedoch einen Rückgang um 36 Prozent. Die Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz sind um neun Prozent auf insgesamt 6056 Straftaten gestiegen.
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Mehr Einbrüche im Tessin
Das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Kriminalstatistik 2023 für den Kanton Tessin:
- Im Jahr 2023 gab es im Tessin einen Anstieg der Straftaten gegen das Vermögen, insbesondere bei Einbrüchen. Die Zahl der Einbrüche stieg von 781 im Jahr 2022 auf 1190 im Jahr 2023, was fast dem Niveau von 1255 Einbrüchen im Jahr 2019 vor der Pandemie entspricht.
- Auch Diebstähle aus Fahrzeugen und Ladendiebstähle nahmen deutlich zu, während der Anstieg bei Diebstählen ohne Einbruch geringer ausfiel.
- Bei Raubüberfällen blieb die Zahl mit 34 Fällen relativ stabil im Vergleich zu 39 im Jahr 2022. An etwa der Hälfte der Fälle waren Minderjährige als Täter oder Opfer beteiligt. In rund 75 Prozent der Fälle konnten die Verantwortlichen ermittelt und festgenommen werden.
- Im Bereich der Cyberkriminalität gab es einen Anstieg von 381 Fällen im Jahr 2022 auf 408 Fälle im Jahr 2023 (+7 Prozent). Insbesondere illegaler Datenzugriff und unbefugter Zugriff auf Computersysteme nahmen zu, während Betrugsdelikte leicht rückläufig waren.
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1080 Gewaltstraftaten im Kanton Thurgau
Die Zahl der Straftaten im Kanton Thurgau hat 2023 um 6 Prozent zugenommen. Der grösste Anstieg war bei den Vermögensdelikten zu verzeichnen. Deutlich zurückgegangen ist vergangenes Jahr die Zahl der Verkehrsunfälle auf Thurgauer Strassen.
Gemäss Kriminalstatistik 2023 wurden im Thurgau 13'047 Straftaten nach Strafgesetzbuch registriert, das entspricht gegenüber dem Höchststand vom Vorjahr einer Zunahme um sechs Prozent. Schweizweit nahm die Zahl der Straftaten um 14 Prozent zu. Abgenommen hat im Thurgau die Aufklärungsquote, von 41,8 auf 37,2 Prozent. National liegt der Wert bei 38,5 Prozent.
Eine wichtige Grösse zur Einschätzung der Kriminalität ist die Häufigkeitszahl, also die Anzahl Straftaten pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner. Sie stieg 2023 im Kanton Thurgau leicht von 43,2 auf 45,0 an. Für die ganze Schweiz liegt dieser Wert bei 59,3, das heisst, es gibt im Thurgau nach wie vor deutlich weniger Kriminalität als im nationalen Durchschnitt. In ähnlich grossen Kantonen wie Basel-Landschaft (54,0) und Solothurn (77,0) liegt die Häufigkeitszahl deutlich höher, im Nachbarkanton St. Gallen ist sie mit 45,5 beinahe identisch.
Rückgang bei Vergewaltigungen
Bei den Gewaltstraftaten wurden im vergangenen Jahr 1080 Delikte registriert, dies ist ein Rückgang um elf Prozent. Die Zahl der schweren Gewaltstraftaten, die jeweils stark im Fokus der Medien und der Öffentlichkeit stehen, nahm im Kanton Thurgau um 15 Prozent auf 58 Delikte ab.
Um 33 Prozent auf 183 Delikte abgenommen hat die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Integrität. Stark zurückgegangen ist hier die Zahl der Vergewaltigungen, von 33 auf 19 Delikte; 13 Fälle ereigneten sich im privaten und sechs im öffentlichen Bereich. 18 Vergewaltigungen wurden aufgeklärt. Um 34 Prozent auf 75 Fälle zurückgegangen sind die Verzeigungen wegen Pornografie.
Erneut angestiegen, um elf Prozent auf 767 Fälle, ist die Zahl der Betrugsdelikte. Im Jahr 2013 waren noch 324 solche Delikte registriert worden.
Das Bundesamt für Statistik (BFS) veröffentlicht am Montag die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2023. Gleichzeitig nehmen viele Kantone die Gelegenheit wahr, über die Kriminalität auf ihrem Hoheitsgebiet im vergangenen Jahr zu informieren. Vor Jahresfrist hatte das BFS das erste Mal seit zehn Jahren einen Anstieg von Einbrüchen und Diebstählen verzeichnet.
Stark zugenommen hatten im Vorjahresvergleich die schweren Gewaltdelikte, etwa Vergewaltigungen und schwere Körperverletzungen. So viele Gewaltdelikte wie 2022 hatte es seit Einführung der Statistik 2009 noch nie gegeben. Die Ursachen für die Zunahme seien nur schwer zu analysieren, erklärte Adrian Gaugler, Kommunikationsbeauftragter der Konferenz der Kantonalen Polizeikommandantinnen und -kommandanten der Schweiz (KKPKS), dazu im Frühjahr 2023 auf Blick-Anfrage.
Das sagte die Kriminalitätsstatistik 2022 aus
Fast 550'000 Straftaten waren 2022 registriert worden. Die meisten entfielen auf kleinere Delikte wie Sachbeschädigung, Diebstähle und Einbrüche. Fast drei Viertel der Straftaten waren von männlichen Personen verübt worden. Die meisten Gewaltstraftaten wurden im Bezirk Basel-Stadt begangen. In Basel wurden 14,8 Gewaltstraftaten pro 100 Einwohner verübt. Den Spitzenplatz belegt die Stadt schon seit Jahren.
In der gesamten Schweiz wurden 2022 42 Tötungsdelikte registriert. Bei fünf Todesopfern handelte es sich um Kinder, die von einem Elternteil getötet wurden. Alle Tötungsdelikte konnten aufgeklärt werden. (nad/SDA)