Auf einen Blick
- «Prügelnacht» der Hells Angels sorgt für heftige Kontroverse
- Politiker und Katholiken forderten Absage des Events
- Jetzt weichen die Organisatoren an einen neuen Ort aus
Die Kontroverse um die «Prügelnacht» der Hells Angels geht in die nächste Runde. Der von Blick publik gemachte Brutalo-Fight findet nun doch nicht im Zentrum der katholischen Kirchgemeinde Littau in Luzern statt. Offenbar wurde der Druck zu gross.
Angekündigt war ein «Hardcore-Kampfsport-Event der Extraklasse» – Prügeln bis zum Knockout. Im Ring: Schläger aus dem Dunstkreis der Neonaziszene, etwa der Hells Angel Joël M.* (33), der sich einen SS-Totenkopf auf seinen Bizeps tätowieren liess.
Weichen Hells Angels nach Zürich aus?
Die Hells Angels wollen ihre «Prügelnacht» vom 25. Januar durchziehen. Nur an einem anderen Ort. Wo, ist unklar. Laut Insidern könnte der Anlass neu im Raum Zürich stattfinden.
Auf Instagram schreiben die Organisatoren bloss: «Neue Location, dasselbe Programm.» Kam es hinter den Kulissen zum Eklat? Sicher ist: Die Blick-Recherche über die «Prügelnacht» sorgte für eine heftige Kontroverse. Sämtliche Luzerner Jungparteien ausser der Jungen SVP forderten eine Absage der Kampfnacht. «Gemeinsam müssen wir gegen die Gefahr von Extremismus einstehen», schrieben sie.
Organisatoren schweigen
Auch in Kirchenkreisen regte sich Widerstand. Dass die Katholiken ihre Räumlichkeiten für einen Schläger-Event zur Verfügung stellten, sorgte für Kopfschütteln. Wurde die Sache der Kirchgemeinde nun zu heiss? Oder verlegten die Hells Angels die «Prügelnacht» freiwillig an einen neuen Ort? Auf Anfragen reagierte bisher niemand.
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Haben Sie Hinweise zu brisanten Geschichten? Schreiben Sie uns: recherche@ringier.ch
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