Jetzt kommen die Hitze-Gewitter
Warum der Regen dein 1.-August-Feuerwerk rettet

Die letzten Tage waren heiss. Doch ausgerechnet der 1. August wird anders. Dunkle Wolken ziehen auf. Blick zeigt dir, warum der Regen dein 1.-August-Feuerwerk trotzdem retten könnte.
Publiziert: 31.07.2024 um 17:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2024 um 07:38 Uhr
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So verbringen viele Schweizer am liebsten den Nationalfeiertag: draussen bei einem gemütlichen Grillfest.
Foto: Keystone
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Janine EnderliRedaktorin News

Auf die Mega-Hitze folgt der Dämpfer: Am 1. August wird es keinen strahlenden Sommertag geben. Weil Regen und Gewitter drohen, müssen Schweizerinnen und Schweizer erfinderisch werden.

«Der diesjährige Nationalfeiertag bedarf einer gewissen Flexibilität. Der Tag fällt definitiv nicht ins Wasser, aber man sollte beim Planen von Aktivitäten im Freien auch Indooraktivitäten in Betracht ziehen», sagt Klaus Marquardt von Meteo News zu Blick.

Bereits am Morgen Gewitter

Wo es genau nass wird in der Schweiz, kann der Meteorologe nicht sagen. Eine genaue Regenprognose abzugeben, sei schwierig. «Wir haben dieses Jahr keinen klassischen Tagesablauf, bei dem auf morgendlichen Sonnenschein die Gewitter folgen.» Gebietsweise müsse man sich schon vormittags auf teils Gewitter und Regengüsse einstellen – dies wahrscheinlich vor allem am Nordrand der Schweiz. Der Bund warnt bereits ab Mittwochnachmittag vor Unwettern, die vor allem die Regionen entlang der Voralpen betreffen. Es gilt teilweise die Gefahrenstufe 3.

Grundsätzlich gilt für den 1. August: Im ganzen Land wechseln sich trockene und nasse Phasen ab. Immerhin: Richtig kalt wird es nicht. Marquardt präzisiert: «Der Sommer geht nicht weg, er zieht sich nur etwas zurück.» Mit 25 bis 28 Grad bleiben die Temperaturen schwülwarm.

Regen dämmt Waldbrandgefahr ein

Vielerorts dürfte der 1. August mit Raketen und Böllern gefeiert werden. Für die Feuerwerk-Fans ist der angesagte Regen ein Segen. Die trockenen Böden, die vor allem im Walliser Rhonetal für eine erhöhte Waldbrandgefahr sorgen, werden wieder mit Feuchtigkeit versorgt.

«Weil bereits am Vormittag mit Regengüssen gerechnet werden muss, sollte das Abbrennen von Feuerwerken eigentlich kein Problem sein», so Marquardt. Tendenziell begünstige Regen die Durchführung von Feuerwerken. Auch die erste Hälfte des Julis, die eindeutig zu nass war, dämmt die Waldbrandgefahr. Diese liegt abgesehen von Teilen des Wallis auf einem mässigen Niveau.

Azoren-Hoch hält Hochsommer am Leben

Die Entscheidungshoheit in puncto Feuerwerk liege jedoch bei den Gemeinden und Kantonen. «Grundsätzlich ist es Sache der Gemeinden. Sie kennen ihre Gebiete und Böden am besten», so Marquardt. Deshalb sollte man vor dem Abfeuern von Raketen und Co. am besten die Website der Gemeinde konsultieren.

Am Wochenende nimmt der Hochdruckeinfluss zu. Anfangs nächster Woche rückt der Hochsommer wieder in den Vordergrund. «Die Temperaturen steigen wieder etwas an und dürften bei 28 bis 30 Grad liegen.» Und auch der Wochenstart enttäuscht nicht. Bis und mit Dienstag bleibt es schön sommerlich. Grund für die künftige Wetterlage ist ein neuer Hochdruckrücken über den Azoren, der Einfluss nimmt.

Südeuropa ächzt derweil weiter unter der Hitze. In den bei Schweizern beliebten Ferienländer Spanien, Italien und Griechenland knackt das Thermometer regelmässig die 35-Grad-Marke. Dies dürfte sich auch in den kommenden Tagen nicht ändern.

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