In der vergangenen Woche ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz und Liechtenstein um 85 Prozent gestiegen. Über die ganze Woche wurden 3795 Fälle registriert.
Diese Zahlen weist das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in seinem Wochenbericht für die Zeit vom 12. bis 18. Juli aus, den es am Donnerstag veröffentlichte. Für 73 Prozent der Neuinfektionen ist nach Schätzung des Bundesamts die als besonders besorgniserregend eingestufte Delta-Variante verantwortlich.
Höchste Inzidenz in Genf
Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es 43,9 Infektionen. Am höchsten war die Inzidenz mit 116 Ansteckungen im Kanton Genf. In Appenzell-Innerrhoden gab es keine Fälle.
Die Zahl der Tests blieb mit 187'785 auf dem Niveau der Vorwoche. Der Anteil positiver Resultate von PCR-Tests stieg von 2,4 auf 4,3 Prozent. Bei Antigen-Schnelltests wuchs der Anteil von 0,3 auf 0,7 Prozent.
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Auch die Anzahl der Spitaleinweisungen ist in der vergangenen Woche verhältnismässig deutlich gestiegen. Insgesamt wurden 48 Covid-Patientinnen und -Patienten ins Spital eingewiesen. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch in der Woche zuvor. Damals mussten 23 Personen ins Spital.
Todeszahlen bleiben stabil
Mit Stichtag Dienstag waren aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung 3733 Personen in Isolation und 4911 in Quarantäne. Das sind mehr als in der Vorwoche. Die Zahlen stammen aus Liechtenstein und 21 Kantonen. Die Anzahl Personen in Quarantäne nach Einreise aus einem Land mit erhöhtem Ansteckungsrisiko ist in 20 Kantonen und im Fürstentum auf 889 gesunken.
In der Vorwoche hatte das BAG noch 2055 neue Fälle verzeichnet. Ins Spital eingeliefert wurden 23 Menschen, und es gab zwei Todesfälle. Diese Zahl ist gemäss BAG auf tiefem Niveau stabil. Die Inzidenz lag bei 23,8 Fällen pro 100'000 Einwohner. (zis/SDA)