Auf einen Blick
- Immer wieder Hundebisse in der Schweiz seit 2021
- Ruhig bleiben und keine hektischen Bewegungen bei Angriff
- Betroffene sollen nach einer Attacke die Polizei informieren
Sie sind unvorhersehbar und kommen wie aus dem Nichts: Immer wieder ereignen sich in der Schweiz schwere Beissattacken durch Hunde. Bei den Opfern lösen die brutalen Angriffe oft langanhaltende Traumata aus. Auch Kinder bleiben von den Attacken nicht verschont. Der jüngste Vorfall ereignete sich am Montag: In Adlikon ZH ging ein Rottweiler auf ein Geschwisterpaar (5 und 7) los und verletzte die Kinder schwer.
Seit Corona steigen die Fälle an. Bereits im Jahr 2021 sind laut Guido Vogel, Amtstierarzt und Leiter der Hundefachstelle beim Basler Veterinäramt, überdurchschnittlich viele Hundebisse gemeldet worden, wie er im Gespräch mit dem «Beobachter» erklärte. 2022 habe sich der Trend fortgesetzt. Und auch 2023 sind Hundeangriffe allein im Kanton Zürich um fast einen Viertel auf knapp 1700 Fälle angestiegen.
Doch was macht man, wenn man von einem Hund attackiert wird? Folgende Punkte sollte jeder kennen:
Keine hektischen Bewegungen und Augenkontakt vermeiden
Da Herumfuchteln das Tier aggressiver machen kann, sollen Betroffene versuchen, so gut es geht, ruhig zu bleiben. Denn: Schnelle Bewegungen können unter Umständen dazu führen, dass das Tier noch weiter angestachelt wird.
Ruhiges Verhalten ist auch wichtig, wenn das Tier bereits zugebissen hat. Dies ist zwar leichter gesagt als getan, kann aber dabei helfen, dass der Hund von seinem Opfer ablässt. Direkter Augenkontakt mit dem Tier ist zu vermeiden, da dies die Aggressivität des Hundes steigern kann.
Erstarre nicht
Eine steife Körperhaltung wird von Hunden als dominant interpretiert. Langsame Bewegungen zeigen dem Tier, dass man ihm friedlich gesinnt ist. Es ist ratsam, sich langsam seitlich abzuwenden, um dem Hund zu zeigen: Von mir geht keine Gefahr aus.
Wegrennen ist oft der erste Instinkt eines Menschen, in einer solch kritischen Situation. Dies ist jedoch nicht zu empfehlen. Der Hund könnte dies als Zeichen sehen, erst recht zuzubeissen.
Gegenstände zur Hilfe nehmen
Halte dem Hund, wenn möglich, einen Gegenstand vor die Schnauze. Das kann beispielsweise ein Kleidungsstück oder ein Rucksack sein. So wird zwischen dem Angreifer und dem Angegriffenen eine Distanz hergestellt. Dabei sollte man nicht in die Hocke gehen. Das ist nicht deeskalierend, sondern gefährlich, da es dem Hund leichter gelingt, dich am Kopf oder Hals anzugreifen.
Bei Attacke auf eigenen Hund: Sich nicht selber in Gefahr bringen
Greift ein anderer Hund deinen Hund an, solltest du Ruhe bewahren. Wenn du selbst verletzt bist, kannst du deinem Tier nicht mehr helfen. Danach sollten Hundebesitzer versuchen, die Lage einzuschätzen, da brutal wirkende Hundekämpfe in Realität nur spielerisch gemeint sein können.
Handelt es sich tatsächlich um eine Attacke, solltest du die Leine deines Hundes loslassen. So kann dein Hund sich gegebenenfalls aus der Situation befreien. Das Werfen von Gegenständen ist mit Vorsicht zu geniessen, da sich der angreifende Hund eventuell auch auf dich stürzen kann.
Nach einer Hundeattacke: Polizei alarmieren
Nach einem Angriff sollen Opfer am besten die Polizei und, falls nötig, die Sanität verständigen. Auch Passanten kannst du um Hilfe bitten. In einem zweiten Schritt kann es hilfreich sein, die Kontaktdaten des Hundehalters zu verlangen. Ein Polizeirapport hilft, einen allfälligen Anspruch auf Schadenersatz zu belegen.
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